Eines der drängendsten sozialen Probleme im Berlin der Gründerjahre betraf Fontane auch unmittelbar. Brieflich meldete er im Frühjahr 1872, »daß unser Haus verkauft ist, daß die Miethen mindestens verdoppelt werden und daß wir also alle ziehn.« Wie äußert sich der geübte ›Trockenwohner‹ und lebenslange Mieter Fontane zu Immobilienspekulation und Mietwucher? Es diskutieren die Schriftstellerin Annett Gröschner und der Literaturwissenschaftler Iwan-Michelangelo dʼAprile. Die Sprecherin Tabea Klaus bringt ausgewählte Passagen aus Werken und Briefen Fontanes zu Gehör.
- Veranstaltungsort
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Villa Quandt
Große Weinmeisterstr. 46/47
14469 Potsdam
- Zeit
- 20.10.2022, 19 Uhr
- Kooperationspartner
- Professur für Kulturen der Aufklärung der Universität Potsdam
- Eintritt
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5 Euro
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung.

Annett Gröschner
ist Schriftstellerin, Journalistin, Dozentin und Performerin. Bekannt wurde sie vor allem mit ihren Romanen Moskauer Eis (2000) und Walpurgistag (2011). Zuletzt erschien 2020 ihr Buch Berliner Bürger*Stuben. Palimpseste und Geschichten.
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