Sa, 12. Juni 2021, 13:30 Uhr
Das in vier Halbbänden erschienene Werk Der Krieg gegen Frankreich 1870–1871 ist das umfangreichste der drei Kriegsbücher, mit denen Theodor Fontane in den 1860er und 1870er Jahren die sogenannten deutschen Einigungskriege begleitete.
Auf der gemeinsam mit der Theodor Fontane Gesellschaft und dem Institut für Germanistik der Universität Potsdam organisierten zweitägigen internationalen Arbeitstagung werden deutsche, französische, schweizerische und polnische Literaturwissenschaftler*innen und Historiker*innen dieses von Forschung und Lesepublikum wenig beachtete Werk ebenso wie die beiden anderen Bücher Fontanes über den deutsch-französischen Krieg – Aus den Tagen der Occupation und Kriegsgefangen – im historischen Kontext diskutieren.
Freitag, 11.6.2021
13:00 Peer Trilcke: Begrüßung
13:05 Bernard Ludwig (Berlin, Französische Botschaft): Grußwort
13:15 Frank Becker (Duisburg/Essen): Der deutsch-französische Krieg: Medien und Reisen
Kurze Pause (15 Minuten)
14:30 Claudia Stockinger (Berlin): »[F]ür ›geschlossene Bilder und Schilderungen‹ hat man in dem sehr wilden Feldleben selten Muße«. Die Gartenlaube im Krieg
15:30 Iwan-Michelangelo D’Aprile (Potsdam): Theodor Fontane, der Deutsch-Französische Krieg und die Reichsgründung. Etappen einer Entfremdung
Kurze Pause (15 Minuten)
16:30 Jan Pacholski (Wrocław): »... über dem Ganzen ein Ziehen und Wehen, ein Himmel und Luftton, die einem sagen: das ist historisches Land!«. Landschaftsschilderungen in Fontanes Kriegsbüchern und in deren »autobiographischen Nebenprodukten«
17:30 Roland Berbig (Berlin): Nachforschungen über den verlorenen Freund. Friedrich Eggers' Reise ins französische Kriegsgebiet Herbst 1870
Pause (60 Minuten)
19:30 Podiumsgespräch: Der deutsch-französische Krieg, die deutsche Erinnerungskultur – und Theodor Fontane. – Eckart Conze (Marburg), Mareike König (Paris), Regina Dieterle (Zürich) im Gespräch mit Jens Bisky (Berlin)
Samstag, 12.6.2021
13:30 Anne Baillot (Le Mans), David Lassner (Berlin): Krieg gegen Frankreich? Frankreich-Hass bei Fontane im Kontext der Kriegsberichte seiner Zeit
14:30 Jule Ana Herrmann, Peer Trilcke (Potsdam): Präsentation des Digitalen Beihefts der Fontane Blätter: Dokumentation der zeitgenössischen Rezensionen zum Krieg gegen Frankreich 1870–1871
15:00 Tristan Coignard (Bordeaux) im Gespräch mit Iwan-Michelangelo D'Aprile (Potsdam): ›Kriegsgefangen‹ in Frankreich. Die französische Rezeption von Fontanes Kriegserinnerungen.
16:00 Abschluss
Die Veranstaltungen findet im Hybridformat statt. Sämtliche Vorträge werden über eine Videokonferenzsoftware online zu verfolgen sein. Am Freitag besteht für Vortragende – flankiert von einer Teststrategie – die Möglichkeit, die Vorträge ohne Publikum im Fontane-Archiv (Villa Quandt) vor der Kamera zu halten. Für das Publikum ist eine Teilnahme vor Ort leider nicht möglich.
Anmeldungen nehmen wir per E-Mail entgegen.
- Veranstaltungsort
Die Veranstaltung wird als reine Online-Veranstaltung durchgeführt. Eine Teilnahme vor Ort ist leider nicht möglich.
- Zeit
11.06.2021, 13:00 - 21:00 Uhr
12.06.2021. 13:30 - 16:30 Uhr
- Kooperationspartner
Theodor Fontane Gesellschaft
Institut für Germanistik der Universität Potsdam- Eintritt
frei
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung.