3. September 1898, Samstag

Ereignis

03.09.1898
F liest vier Aushängebogen seines Romans Der Stechlin und hat dabei vom „äußerliche[n] Wohlgelungensein“ den „angenehmen Eindruck […], daß Hayns Erben [Druckerei] ihre Sache ganz gut gemacht haben“ (auch 4. 9. 1898) [1]
03.09.1898
Martha Fontane, deren anfängliches Wohlempfinden bald wieder umschlägt, berichtet: „Von seinem [Fs] Stechlin der noch lange nicht erscheint ist die erste Auflage schon jetzt durch sog: Baarbestellungen ziemlich gedeckt, was den alten Herrn sehr freut; da dies doch eine Folge des Eindrucks beim Erscheinen in Ueber Land u. Meer ist, so muß es doch auch Menschen geben, denen der Roman gefällt. Es wäre mir sehr traurig wenn Papa gerade bei diesem Buch, auf das er so besonders stolz ist, sich geirrt haben sollte. Natürlich ist es mehr denn je nur für Kunstverständige geschrieben.“ [2]
  • 1: HFB 4,746 (F an Friedrich Fontane, 5. 9. 1898)
  • 2: Familienbriefnetz 506 (Martha Fontane an Lise Mengel-Witte, 3. 9. 1898)

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Lektüre

03.09.1898
[ungez. – Otto von Leixner?] Rez. zu Von Zwanzig bis Dreißig aus der Täglichen Rundschau (→ 21./23. 8. 1898) – F geht von Otto Leixner, in dem er einen Sachsen vermutet, als Verfasser aus: „Stellenweis zum todtlachen […]. An einer Stelle schreibt er: ‚er [Th. F.] mußte 5 Jahre auf sein Bräutchen warten.‘ […] Gemüthlichkeit ist gut, aber es darf nicht zu viel werden.“ (vor 4. 9. 1898) [3] [4]

Letzte Bearbeitung: 22.12.2020

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1898-09-03/. Letzte Bearbeitung: 22.12.2020.

 

 

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