6. Mai 1895, Montag

Ereignis

06.05.1895
F besucht am Nachmittag die Große Berliner Kunstausstellung, um seine „begonnenen Bilderstudien fortzusetzen“; ihn interessieren vor allem Exponate belgischer, französischer und italienischer Künstler – die deutschen „wie gewöhnlich, vorwiegend langweilig“ [1]
  • 1: Friedlaender-Briefe 1994, 379–382 (382)

Brief von Fontane an

06.05.1895

über Friedrich Fontanes Verlag – „Friedel verlegt tapfer weiter. Ich war anfangs gegen diesen Großbetrieb und gegen den Wettbewerb mit den reichsten und angesehensten Firmen. Er hat aber in dieser Streitfrage recht behalten, und, wie ich hinzusetzen muß, nicht bloß durch Glück, sondern auch durch Fleiß, Umsicht und Geschicklichkeit.“ [2]
06.05.1895

„Mein Haß gegen alles, was die neue Zeit aufhält, ist in einem beständigen Wachsen und die Möglichkeit, ja die Wahrscheinlichkeit, daß dem Sieg des Neuen eine furchtbare Schlacht voraufgehen muß, kann mich nicht abhalten, diesen Sieg des Neuen zu wünschen. Unsinn und Lüge drücken zu schwer, viel schwerer als die leibliche Noth.“ [3]

Letzte Bearbeitung: 11.02.2025

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1895-05-06/. Letzte Bearbeitung: 11.02.2025.

 

 

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