9. April 1894, Montag

Brief von Fontane an

09.04.1894

über Julius Rodenberg und die Deutsche Rundschau: „Vielleicht könnte R. anders sein; ich selbst bin nicht immer zufrieden mit ihm gewesen, habe aber regelmäßig nachgegeben, Empfindlichkeiten unterdrückt, weil ich die Schwierigkeiten seiner Lage verstehe. Und ‚comprendre etc‘. Es liegt doch so, daß wir in Deutschland nur dies eine Journal haben, das ganz ‚zweifelsohne‘ ist und dafür muß man Opfer bringen. Mir ist das Honorar, das mir die ‚Rundschau‘ zahlt, lieber, als das doppelt so hohe von wo anders her und Rodenbergs Aengstlichkeiten ertrage ich lieber, als den Kommißstempel, den andre vielgelesene Blätter allem aufdrükken, was in ihnen erscheint.“ [1]

Letzte Bearbeitung: 22.12.2022

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1894-04-09/. Letzte Bearbeitung: 22.12.2022.

 

 

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