17. August 1893, Donnerstag

Ereignis

17.08.1893
am Nachmittag suchen F und Emilie Fontane den Badearzt Dr. Carl Becher im Haus Goldener Schlüssel in der Mühlbrunnenstraße auf [1]
  • 1: HFB 4,276 (F an Martha Fontane, 17. 8. 1893); HFB 4,277 (F an Emilie Zöllner, 19. 8. 1893)

Brief von Fontane an

17.08.1893

F über die Juden in Karlsbad: „Ich hätte nie geglaubt, daß es so viel Juden in der Welt überhaupt giebt, wie hier auf einem Hümpel versammelt sind. Und dabei soll es in Heringsdorf noch mehr geben! ‚Nicht zu denken gedacht zu werden‘ hieß es früher immer im Kladderadatsch. Ich halte so viel von den Juden und weiß was wir ihnen schulden, wobei ich das Geld noch nicht mal in Rechnung stelle; aber was zu toll ist, ist zu toll; es hat etwas – auch vom Judenstandpunkt aus angesehn – geradezu Aengstliches.“ [2]

Letzte Bearbeitung: 13.12.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1893-08-17/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.

 

 

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