10. April 1893, Montag

Ereignis

10.04.1893

F arbeitet seine Briefschulden ab; er kann wieder arbeiten, wird nur ein körperliches „Unsicherheitsgefühl“ nicht los, das er mit seinen Nerven begründet; da ihm Gesellschaften gut tun, ist er „allwöchentlich zwei, dreimal unter Menschen“ [1]

10.04.1893

Emilie und Martha Fontane schreiben „fleißig Papas Kinderjahre“ ab und besonders die Tochter ist zufrieden „bei der regelmäßigen Beschäftigung“, die auch das immer etwas angespannte Verhältnis zur Mutter bessert; Marthas psychischer und physischer Zustand verschlechtert sich beständig, so daß sie erstmals bei Dr. Emanuel Mendel psychiatrische Hilfe in Anspruch nimmt [2]

• 1: Friedlaender-Briefe 1994,293/294 (10. 4. 1893)
• 2: Martha Fontane an Anna Witte, 10. 4. 1893, zit. nach Regina Dieterle: Die Tochter. Das Leben der Martha Fontane. München 2006, S. 280

Brief von Fontane an

10.04.1893

u.a. über die Unmöglichkeit eines Sieges der antisemitischen Bewegung; über eventuelle Sommerpläne: F und auch Emilie und Martha Fontane möchten nicht nochmals nach Schlesien fahren; vorläufig planen sie, in die Umgebung von Dresden zu reisen; „Es ist schade, daß unsre Mark so wenig Acceptables bietet; die Natur würde mir schon gefallen, aber die miserable Verpflegung und das wenig Liebenswürdige der Bevölkerung schrecken ab.“ [3]

10.04.1893

F dankt für dessen Besprechung von Wildenbruchs neuestem Roman und „für die freundlichen Worte, die Sie darin auch für mich gehabt haben.“ [4]

• 3: FBV 93/21; Friedlaender-Briefe 1994,290–294 (293)
• 4: FBV 93/22; Der Autographensammler, 8(1958), Nr. 2 N.F., Stargardt, 59.

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Lektüre

01.04.1893 - 30.06.1893

Julius Rodenberg, Frühlingsfahrt nach Malta. Mit Ausflügen in Sizilien, in: Deutsche Rundschau (zwischen April 1893 u. Juni 1893) [5]

• 5: HFB 4,262 (F an Julius Rodenberg, 22. 6. 1893)

Letzte Bearbeitung: 11.02.2025

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