1. Mai 1890, Donnerstag

Ereignis

01.05.1890
F plant einen dreiwöchigen Aufenthalt mit Emilie in Bad Kissingen und eine Reise in die Nähe von Krummhübel, unterbrochen von einem ein- oder zweiwöchigen Aufenthalt in Berlin; Pläne, nach Oberammergau zu fahren und die Spiele dort zu sehen, läßt er fallen – so viel liegt ihm nicht daran, „Meerschaumkopfpfeifenschnitzer als Christus am Kreuz zu sehn“ [1]
  • 1: Friedlaender-Briefe 1994,173 (1. 5. 1890)

Brief von Fontane an

01.05.1890

über Bismarck (die „Welt hat selten ein größeres Genie gesehn“, aber eins fehle ihm: „Edelmuth“, es sei ein „Glück, daß wir ihn los sind“) [2]
  • 2: FBV 90/132; Friedlaender-Briefe, 1994,170–173 (alle 171)

Brief an Fontane von

01.05.1890
Friedlaender, Georg
mit zwei Briefen von Alfred Wilhelm Dove, einem Brief aus Amerika über die realen Hintergründe des Romans Quitt und einer Rezension von Dr. Baer [3]
  • 3: Friedlaender-Briefe 1994,170 (1. 5. 1890) (erw.)

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Ereignis

** 01.03.1890 ** - ** 31.05.1890 **
Theodor Fontane jun. wird von Münster nach Karlsruhe versetzt, wo er eine Anstellung bei der Korps-Intendantur erhalten hat; er zieht vorerst alleine dorthin (vermutlich Frühjahr 1890) [4]
** 01.03.1890 ** - 31.05.1890
F nimmt an der Einweihung eines Ateliergebäudes für bildende Künstler in der Fasanenstraße teil, das Bernhard Sehring hat erbauen lassen; nach der Einweihung entsteht für Bernhard Sehring das Gedicht Zurückgekehrt aus deinem schönen Hause …; F läßt ihm das Gedicht zusammen mit einer alten Zinnkanne zukommen [5]
  • 4: HFB 4,36 (F an Unbekannt [Hochgeehrter Herr Hauptmann] (Entwurf), [Frühjahr 1890]) – das Schreiben ist an einen ehemaligen Freund George Fontanes gerichtet, der in der selben Einheit Dienst getan hat
  • 5: Gedichte 3,552

Arbeit

** 01.09.1889 ** - ** 30.11.1890 **
F notiert einen Entwurf zu einer Charakteristik Henrik Ibsens (vermutlich Herbst 1889) [6]
** 01.09.1889 ** - ** 30.11.1890 **
Notizen über Realismus und Romantizismus (vermutlich Herbst 1889) [7]
  • 6: Aufzeichnungen zur Literatur 361–368
  • 7: Aufzeichnungen zur Literatur 375f.

Brief von Fontane an

** [Frühjahr 1890] **

F lehnt es ab, patriotische Gedichte zu schreiben, weil „ich zu viel auf dieser Saite habe klimpern müssen“; seine patriotischen Anschauungen seien jedoch unverändert [8]
  • 8: FBV [90]/153; HFB 4,36 – zur Datierung: Briefentwurf entsteht am Tauftag von Fs Enkeltochter

Letzte Bearbeitung: 17.12.2024

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1890-05-01/. Letzte Bearbeitung: 17.12.2024.

 

 

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