11. April 1890, Freitag

Ereignis

11.04.1890
F schickt vermutlich das Manuskript von Nante Strump als Erzieher an Fritz Mauthner [1]
11.04.1890
Emilie Fontanes Befinden bessert sich nicht, „immer noch heftige neuralgische Schmerzen, so daß sie mitunter ganz verzweifelt ist.“ [2]
  • 1: Frederick Betz, Jörg Thunecke (Hg.): Die Briefe Theodor Fontanes an Fritz Mauthner. Ein Beitrag zum literarischen Leben Berlins in den 80er und 90er Jahren des 19. Jahrhunderts (Teil II), in: FBl 39(1985),8 (F an Fritz Mauthner, 11. 4. 1890)
  • 2: TFA/SBB Sign. NL Fontane, Erg.; TFA Sign. B 765 (F an Theodor Fontane jun. 11.4. 1890)

Brief von Fontane an

11.04.1890
Fontane jun., Theodor
zu Theos absolviertem Umzug nach Karlsruhe („Ich fasse es […] als Etappe nach Berlin auf“); über die Verlagsrechte zu Stine und mit der Frage, ob sich Bruder Friedrich mit ihm darüber in ein Einvernehmen gesetzt hat; zum Fest der ›Zwanglosen‹ und zum „merkwürdige[n] Berliner Stück“ Familie Selicke, „was nur von mir gelobt worden ist, alle anderen haben es verhaun. Mir unverständlich.“ (→ 8. 4. 1890) [3]
11.04.1890

über Fs Aufsatz Nante Strump als Erzieher (→ 19. 4. 1890) [4]
  • 3: TFA/SBB Sign. NL Fontane, Erg.; TFA Sign. B 765
  • 4: FBV 90/125; Frederick Betz, Jörg Thunecke (Hg.): Die Briefe Theodor Fontanes an Fritz Mauthner. Ein Beitrag zum literarischen Leben Berlins in den 80er und 90er Jahren des 19. Jahrhunderts (Teil II), in: FBl 39(1985),8–9

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Ereignis

** 01.03.1890 ** - ** 31.05.1890 **
Theodor Fontane jun. wird von Münster nach Karlsruhe versetzt, wo er eine Anstellung bei der Korps-Intendantur erhalten hat; er zieht vorerst alleine dorthin (vermutlich Frühjahr 1890) [5]
** 01.03.1890 ** - 31.05.1890
F nimmt an der Einweihung eines Ateliergebäudes für bildende Künstler in der Fasanenstraße teil, das Bernhard Sehring hat erbauen lassen; nach der Einweihung entsteht für Bernhard Sehring das Gedicht Zurückgekehrt aus deinem schönen Hause …; F läßt ihm das Gedicht zusammen mit einer alten Zinnkanne zukommen [6]
  • 5: HFB 4,36 (F an Unbekannt [Hochgeehrter Herr Hauptmann] (Entwurf), [Frühjahr 1890]) – das Schreiben ist an einen ehemaligen Freund George Fontanes gerichtet, der in der selben Einheit Dienst getan hat
  • 6: Gedichte 3,552

Lektüre

11.04.1890
Gustav Landauer, Das neue soziale Drama (Familie Selicke), in: Deutschland. Wochenschrift für Kunst, Literatur, Wissenschaft und soziales Leben vom 12. 4. 1890 (vor 12. 4. 1890) [7]
  • 7: Frederick Betz, Jörg Thunecke (Hg.): Die Briefe Theodor Fontanes an Fritz Mauthner. Ein Beitrag zum literarischen Leben Berlins in den 80er und 90er Jahren des 19. Jahrhunderts (Teil II), in: FBl 39(1985),9 (F an Fritz Mauthner, 11. 4. 1890)

Arbeit

** 01.09.1889 ** - ** 30.11.1890 **
F notiert einen Entwurf zu einer Charakteristik Henrik Ibsens (vermutlich Herbst 1889) [8]
** 01.09.1889 ** - ** 30.11.1890 **
Notizen über Realismus und Romantizismus (vermutlich Herbst 1889) [9]
  • 8: Aufzeichnungen zur Literatur 361–368
  • 9: Aufzeichnungen zur Literatur 375f.

Brief von Fontane an

** [Frühjahr 1890] **

F lehnt es ab, patriotische Gedichte zu schreiben, weil „ich zu viel auf dieser Saite habe klimpern müssen“; seine patriotischen Anschauungen seien jedoch unverändert [10]
  • 10: FBV [90]/153; HFB 4,36 – zur Datierung: Briefentwurf entsteht am Tauftag von Fs Enkeltochter

Letzte Bearbeitung: 11.02.2025

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1890-04-11/. Letzte Bearbeitung: 11.02.2025.

 

 

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