Oktober 1888
Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume
Ereignis
- Oktober 1888
- Friedrich Fontane gründet den Verlag F. Fontane & Co.; Louis Levy-Fengler ist „kapitaleinzahlender Associé“, nach Levys Ausscheiden werden Egon Fleischel und Friedrich Theodor Cohn, der spätere Ehemann von Clara Viebig, Teilhaber des Verlages; F hat sich anfangs ausgesprochen skeptisch gegen die Pläne seines Sohnes gezeigt (→ 30. 8. 1888) und gibt die Vorbehalte erst auf, als das Weihnachtsgeschäft dem Verlag erste Erfolge bringt [1]
- 1: TB 2,246 (Zitat); Gabriele Radecke (Hg.): „ … möge die Firma grünen und blühn“. Theodor Fontane: Briefe an den Sohn Friedrich, in: FBl 64/1997,10–16
Arbeit
- Oktober 1888
- Korrektur Quitt [2]
- 2: TB 2,246
Druck
- Oktober 1888
- Fünf Schlösser. Altes u. Neues aus Mark Brandenburg. Berlin: Hertz 1889; die Auflage beträgt 1500 Exemplare – F erhält 2250 Mark Honorar; das Buch „findet gute Aufnahme“; jedoch kommt es zum Konflikt mit Eduard Handtmann, dessen Buch Neue Sagen aus der Mark Brandenburg (→ 21. 1. 1883) F für das Quitzöwel-Kapitel verwendet hat, ohne es an anderer Stelle als im Vorwort zu nennen: „Das ist mir aber von Pastor H., der die Vorrede zu den ‚Fünf Schlössern‘ nicht gelesen hatte, sehr verdacht worden, so daß ich Mühe hatte, ihn zu beruhigen. Schließlich gab er sich und war sehr nett und versöhnlich.“ [3] [4]
- Oktober 1888
- Gedichte Was mir gefällt, Publikum, Dolor tyrannus, Afrikareisender, Zum Namenstag meiner Enkelin, Zuspruch, in: Zur guten Stunde [5]
- Oktober 1888
- Erzählung Onkel Dodo, in: Zur guten Stunde [6]
- 3: Bibliographie 35000183
- 4: TB 2,246 (1. Zitat); Klaus-Peter Möller: Die Verlagsverträge im Theodor-Fontane-Archiv. Teil I., in: FBl 68(1999),41; UB Hamburg (F an „Mein gnädigstes Fräulein“, 10. 10. 1889) (2. Zitat)
- 5: Bibliographie 35010592; Gedichte 1,407/456/459–463
- 6: Bibliographie 35010591
Brief an Fontane von
- ** vermutlich Oktober 1888 **
-
Unbekannt
anonyme Bitte, unterzeichnet von einem „Ihnen nicht UNBEKANNTEN“, daß F sich für eine Wiedereinstellung der Schauspielerin Clara Meyer am Königlichen Schauspielhaus einsetzen möge (vermutlich Oktober 1888) [7]
- 7: TFA Sign. Da 995 – zur Datierung: der Adressat bezieht sich auf eine bevorstehende Aufführung von Emilia Galotti (mit Anna von Hochenburger in der Titelrolle), was für den 5. 1. oder 5. 10. 1888 spricht; am 12. 10. 1888 spielt tatsächlich A. v. Hochenburger
Letzte Bearbeitung: 04.08.2023
(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1888-10-00/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1888-10-00/. Letzte Bearbeitung: 04.08.2023.
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