3. April 1886, Samstag
Ereignis
- 03.04.1886
- mittags Besuch von Eugenie Hahn, der Frau von Werner Hahn; sie fragt nach, ob die Schillerstiftung ihren Mann finanziell unterstützen kann [1]
- 03.04.1886
- ›Rütli‹ fällt aus [2]
- 1: FHBW 170 (F an Paul Heyse, 3. 4. 1886)
- 2: HFB 3,462 (F an Karl Zöllner, 1. 4. 1886)
Brief von Fontane an
- 03.04.1886
F setzt sich dafür ein, daß Werner Hahn von der in München sitzenden Zentrale der Schillerstiftung unterstützt wird; ihm sei „in den 25 Jahren meiner Beisitzerschaft kein Würdigerer vorgestellt worden […]. Meinst Du nicht auch, daß solche schlichte, aber praktisch tüchtige literarische Tätigkeit höher steht als die Lyrik und Dramenschreiberei so vieler (ich denke beispielsweise an den unglücklichen Albert Lindner) durch Klüngel und Koterie künstlich herausgepuffter Größen, an denen nichts echt ist als der Suff und als Abschluß das Delirium tremens“? Sollte es in München scheitern, werde F versuchen, „hier für ihn die üblichen 150 Mark loszuringen“, was er letztlich aber unterläßt (→ 13. 9. 1888) [3]
- 3: FBV 86/49; FHBW 170–171 (171)
Letzte Bearbeitung: 22.12.2022
(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1886-04-03/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1886-04-03/. Letzte Bearbeitung: 22.12.2022.
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