22. Januar 1884, Dienstag

Ereignis

22.01.1884

auf einem Spaziergang begegnet F Karl Zitelmann – Gespräch über den „Ferrand-Abend“, wohl einen Erinnerungsabend für den Lyriker und Journalisten Eduard Ferrand, für den sich F im Kontext seines Aufsatz-Projektes Die Poeten vom „Figaro“ interessiert (→ 29. 1. 1884 u. 5. 3. bis 7. 3. 1884) [1]

22.01.1884

die ›Zwanglose Gesellschaft‹ wird gegründet – Gründungsmitgliedern sind laut Stiftungsurkunde Otto Brahm, Theodor Fontane jun., Hans Hertz, Eugen Joseph, Paul Lehfeldt, Max Lesser, Edwin Litty, Paul Meyer, Emil Schiff, Paul Schlenther und Ernst Wolff; später stoßen noch Fritz Mauthner, Otto Pniower, Lovis Corinth u.a. dazu; zeitweilig gehört auch George Fontane zur Gruppe; man trifft sich immer freitags in unterschiedlichen Lokalen ‚zwanglos‘ zum Gedankenaustausch; in der Öffentlichkeit tritt die Gesellschaft nicht zuletzt mit engagierten Einsatz für das Werk Fs auf – an seinen Sohn Theodor schreibt F am 9. 5. 1888: „ich verdanke meine verbesserte Stellung oder doch mein momentanes Ansehn im deutschen Dichterwald zu größrem Teil den ‚Zwanglosen‘“ [2]

22.01.1884

Besuche von Martha Fontane und von Jenny Sommerfeldt mit ihrer Tochter Jenny [3]

• 1: TB 2,197
• 2: Familienbriefnetz 726 (Anmerkungen); Max Lesser: Zwei unveröffentlichte Briefe über Theodor Fontane an Henry H. H. Remak. Mitgeteilt und kommentiert von Frederick Betz, in: FBl 25(1977),16 (Anmerkungen); HFB 3,603 (F an Theodor Fontane jun., 9. 5. 1888) (Zitat); vgl. Handbuch literarisch-kultureller Vereine, Gruppen und Bünde 1825–1933. Hg. von Wulf Wülfing, Karin Bruns und Rolf Parr. Stuttgart, Weimar 1998, S. 500–502
• 3: TB 2,197

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Brief von Fontane an

[vor Mai 1885 / Anfang der 80er Jahre]

[4]

• 4: FBV 00/40

Letzte Bearbeitung: 30.03.2022

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(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1884-01-22/)