23. Mai 1881, Montag

Ereignis

23.05.1881
nachmittags mit Karl Herrlich Spazierfahrt zum Spandauer Bock, einem beliebten Ausflugslokal [1]
  • 1: TB 2,119

Lektüre

23.05.1881
Emilie Fontane liest den Schluß von Gottfried Kellers Das Sinngedicht vor – „Es ist sehr schwer über diese Novellen zu sprechen. Ist es eine höchste oder doch feinste Aufgabe, einem in kluger, eigenartiger und beständig durch geistreiche Sentenzen und Einzel-Schönheiten gewürzten, nie ins Triviale fallenden Weise etwas vorzuplaudern, so daß einem schließlich im Ganzen doch ein Wohlgefühl und im Einzelnen ein Gedanke, ein Bild in der Seele bleibt, – ist dies höchste Aufgabe, so kann man diese Dinge nicht hoch genug stellen. Es ist auch in der That etwas durchaus Superiores drin, das gerade was der Alltagsmensch nicht kann, nicht einmal zu können wagt. Ich bin mir aber doch nicht sicher, ob dies Vorgeschilderte die Aufgaben sind, die man sich stellen soll. Eine exakte, natürlich in ihrer Art auch den Meister verrathende Schilderung des wirklichen Lebens, das Auftretenlassen wirklicher Menschen und ihrer Schicksale, scheint mir doch das Höhere zu sein.“ (→ 6. 1. 1881) [2]
  • 2: TB 2,119

Arbeit

23.05.1881
Gröben und Siethen-Aufsatz [3]
  • 3: TB 2,119

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Brief von Fontane an

[vor Mai 1885 / Anfang der 80er Jahre]
[4]

Letzte Bearbeitung: 30.03.2022

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1881-05-23/. Letzte Bearbeitung: 30.03.2022.

 

 

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