8. Februar 1879, Samstag

Ereignis

08.02.1879
Emilie Fontane schreibt an Clara Stockhausen: „Wir sehen jetzt Gentz’s und Krigar’s öfters, aber jeder hat was zu verstecken oder geheim zu tragen, und Sie wissen, wir lieben die Offenheit, für so alte Leute wie wir sind, fast bis zum Ridicülen. Mit unseren lieben Z[öllners] ist der Riss zwischen meinem Alten und ihm viel unheilbarer wie ich gefürchtet; er hat zu sehr, nicht die Eitelkeit, aber das Billigkeits-Gefühl meines Mannes verletzt, und er hat ganz recht, wenn er, wie gestern Abend wieder beim Tee, hervorhebt, das darf ein Freund nicht sagen, ‚es wird überhaupt nichts Ordentliches mehr in der Literatur geleistet‘, einem Freunde gegenüber, von dem er wusste, er hatte sich durch Fleiss und Talent schon ohne den Roman einen Namen geschaffen.“ [1]
08.02.1879
F sieht im Königlichen Schauspielhaus E. Augier, Les Effrontés [2]

Letzte Bearbeitung: 22.12.2020

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1879-02-08/. Letzte Bearbeitung: 22.12.2020.

 

 

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