20. August 1878, Dienstag
Ereignis
- 20.08.1878
- Emilie Fontane schreibt an Clara Stockhausen distanziert über ihre Tochter Martha, „daß alle Befähigung, alle glänzenden Eigenschaften dem Weibe nichts nutzen, wenn Herz u. Gemüth nicht auf dem rechten Flecke sind“; ihr Mann, gerade in einer neuen Arbeit steckend, sei dank seiner „Herzensgüte“, bemüht, „gute Miene zum bösen Spiel zu machen.“ [1]
- 1: Familienbriefnetz 55/55/56 (Emilie Fontane an Clara Stockhausen, 20. 8. 1878)
Brief von Fontane an
- 20.08.1878
F teilt Clara Stockhausen mit, daß Marthas geplanter Eintritt in Stockhausens Haus in Frankfurt unmöglich geworden sei – „Es ist eine Herzensaffaire. Unser Töchterlein erklärt, eine so starke Zuneigung zu Ihrem Herrn Gemahl zu haben, daß ein Zusammensein mit ihm ihren Frieden stören und eine Gefühlswelt in ihr nähren würde, die sie verständig genug ist als ein schweres Unrecht gegen Sie“ zu empfinden; F hofft, daß Clara Stockhausen aufgrund ihrer „stets bewiesene[n] große[n] Güte und Freundschaft“ über diese Mitteilung, „die Sie peinlich berühren wird, nur nicht ganz so peinlich wie uns“, hinwegkommen wird [2]
- 2: FBV 78/61; Familienbriefnetz 54–55 (54)
Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume
Ereignis
- ** 01.06.1878 ** - ** 31.08.1878 **
- Martha Fontane und Lise Witte verbringen „drei, vier Monate“ in Rostock; Theodor Fontane jun. reist nach Altkünkendorf, wo Pastor Hans Willibald Eltester gestorben ist [3]
- 3: TB 2,68
Letzte Bearbeitung: 13.12.2023
(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1878-08-20/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1878-08-20/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.
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