31. Juli 1876, Montag

Brief von Fontane an

31.07.1876

mit Briefen von Wilhelm Hertz, Carl Robert Lessing und dem Brockhaus-Verlag; F macht sich, ungeachtet der Gerüchte um ein eventuelles Entgegenkommen seitens der Akademie (→ 17. 7. 1876) keine Hoffnungen, was sein weiteres Verbleiben im Amt des Akademie-Sekretärs angeht; zu den Spannungen zwischen ihm und Emilie: „Das Schlimme ist, daß Du Dich nicht daran gewöhnen kannst und auch nicht gewöhnen willst, mich für einen verständigen und auf meine Weise ganz praktischen Menschen anzusehn. Du läßt mir alle möglichen Vorzüge, betrachtest mich aber wie ein poetisches Kind, das jeden Augenblick auf dem Punkt steht, sich als Familien-Enfant-terrible aufzuspielen“; F wehrt sich gegen den Vorwurf, lieblos zu sein: „Egoistisch bin ich, aber nicht lieblos. Das ist ein großer, großer Unterschied.“ [1]

Brief an Fontane von

31.07.1876
Fontane, Emilie (geb. Rouanet-Kummer) [2]
  • 2: EBW 3,63 (F an Emilie Fontane, 31. 7. 1876) (erw.)

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Brief von Fontane an

** [Sommer 1876] **

F bedankt sich für die durch Hermann Kletke übermittelte Bereitschaft Lessings, in der Akademie-Angelegenheit zu vermitteln, lehnt das Angebot jedoch ab: „lassen wir diese Konferenz fallen, ich ziehe meinen Antrag [wohl einen Antrag auf Entlassung] zurück“; F kündigt für den nächsten Tag einen Besuch von Emilie in dieser Angelegenheit an (→ *15. 5. 76*) [3]
  • 3: FBV [76]/42; HFB 2,532–533 (532)

Letzte Bearbeitung: 13.12.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1876-07-31/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.

 

 

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