12. Januar 1874, Montag
Ereignis
- 12.01.1874
- versehentlich wird W. Hertz von Fs Haushilfe fortgeschickt, obwohl F daheim ist [1]
- 12.01.1874
- „großes Diner bei Stadtger. R. Lessing (meine Frau zum ersten Mal dort)“ [2]
- 1: FaH 163–164 (12. 1. 1874)
- 2: FaMR 211 (13. 1. 1874)
Brief von Fontane an
- 12.01.1874
- [3]
- 12.01.1874
über die Möglichkeiten für F, eine passende Stelle zu finden: er teilt Mathilde von Rohr mit, daß er nicht daran interessiert ist, sich „auf Connexionen-Jagd einzurichten […]. Ich habe eben Besseres zu tun, als alle Tage den schwarzen Frack anzuziehn und Prinzen, Minister und Geh. Räte zu belaufen. […] Dies ist nicht Eigensinn, sondern nur der Ausdruck meiner Natur. Ich kann nicht anders“ [4]
Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume
Ereignis
- ** 01.12.1873 ** - ** 28.02.1874 **
- vierzehntägig dienstags, „erst sehr spät“, besucht F gemeinsam mit Emilie „Schopenhauer-Abende“, an denen außerdem Marie und Karl Hermann von Wangenheim mit einer ihrer Töchter, Pastor Karl Friedrich Adam Windel und dessen Cousine teilnehmen: „wir haben doch viel Anregung dadurch empfangen und verhältnismäßig wenig Zeit eingebüßt, da wir immer erst sehr spät zusammenkamen.“ Im Rahmen dieser Abende hält F einen Vortrag über Schopenhauers Versuch über das Geistersehn und was damit zusammenhängt (in Parerga und Paralipomena: kleine philosophische Schriften, Bd. 1, 2. Aufl., Berlin: Hahn 1862) [5] [6]
- 10.01.1874 - 19.01.1874
- F erhält von Alexander Gentz Notizen über Michel Protzen (zwischen 10. 1. 1874 u. 19. 1. 1874) [7]
- 5: Theodor Fontane und die Familie von Wangenheim. Aus dem Nachlaß hg. von Conrad Höfer. Eisenach [1939], S. 65
- 6: TB 2,50; FaMR 213 (26. 3. 1874) (Zitate); Aufbau 3,3/1,405; Aufzeichnungen zur Literatur 277–282 – es handelt sich allem Anschein nach um die ›Dienstagsgesellschaft‹, die F auch im autobiographischen Fragment Kritische Jahre – Kritikerjahre erwähnt
- 7: HFB 2,448 (F an Alexander Gentz, 9.1.1874); HFB 2,450 (F an Alexander Gentz, 19. 1. 1874)
Arbeit
- 01.10.1873 - 30.04.1874
- Ruppin, Kapitel Tramnitz, Gottberg (mit Unterbrechungen bis April 1874); vermutlich entsteht auch das Kapitel Kränzlin in dieser Zeit; für dieses verwendet F folgende Literatur: Wilhelm Schwartz, Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg (Berlin: Hertz 1871) und Carl August Alfred von Wolzogen, Aus Schinkels Nachlaß. Reisetagebücher, Briefe und Aphorismen (Berlin: Decker 1862) [8]
- 8: GBA Ruppin,738/745f./747
Letzte Bearbeitung: 13.12.2023
(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1874-01-12/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1874-01-12/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.
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