12. Oktober 1873, Sonntag

Arbeit

12.10.1873
nach Fertigstellung mehrerer anderer Ruppin-Kapitel (→ nach 29. 9. 1873) will F als nächstes mit der Arbeit an Trieplatz, Walchow und schließlich Gentzrode beginnen; für Walchow verwendet F drei Bücher von Ernst Daniel Martin Kirchner: Thors Donnerkeil und die steinernen Opfergeräthe des nordgermanischen Heidentums. Zur Rechtfertigung der Volksüberlieferung gegen neuere Ansichten (Neustrelitz: Barnewitz 1853), Schloß Boitzenburg und seine Besitzer, insbesondere aus dem von Arnimschen Geschlechte (Berlin: Duncker 1860) und Die Churfürstinnen und Königinnen auf dem Throne der Hohenzollern (3 Teile, Berlin: Wiegandt & Grieben 1860–1870) [1]
  • 1: HFB 2,444 (F an Alexander Gentz, 12. 10. 1873); GBA Ruppin,710f.

Brief von Fontane an

12.10.1873

F bittet seine Schwester, für die Arbeit an der 3. Auflage Ruppin, u.a. in Neustadt a.D. die Kirche zu inspizieren und ihm über das Gesehene zu berichten; außerdem möchte er Weiteres zur Geschichte über einen 1806 im Dorf Dreetz „todtgeschlagenen Franzosen“ erfahren, ein historischer Sachverhalt, der in Fs Roman Unterm Birnbaum eine Rolle spielen wird [2]
12.10.1873

zur Arbeit für die 3. Auflage Ruppin (*29. 9. 73*) [3]
12.10.1873
[4]
12.10.1873
[5]

Brief an Fontane von

12.10.1873
Kirchner, Malvina [6]
12.10.1873
Fontane, Elise (spätere Weber) [7]
  • 6: TFA Sign. Ka 1
  • 7: HFB 2,441 (F an Elise Fontane, 12. 10. 1873) (erw.)

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Arbeit

** 29.09.1873 ** - ** 12.10.1873 **
Ruppin (3. Auflage) (vermutlich zwischen 29.9. 1873 u. 12. 10. 1873) – am 12. 10. 1873 berichtet er Alexander Gentz, daß er „in den letzten 14 Tagen sehr fleissig gewesen“ sei; zuerst entstehen die Kapitel Am Molchow- und Zermützel-See, Zwischen Zermützel- und Tornow-See und Die Menzer Forst und der Große Stechlin, anschließend stellt F die Kapitel Michel Protzen, „Civibus aevi futuri“ und Am Wall fertig; für „Civibus aevi futuri“ verwendete er folgende Literatur: Richard Andree, Wendische Wanderstudien (Stuttgart: Maier 1874, ersch. 1873), Wilhelm Schwartz, Gedenkblätter an das fünfhundertjährige Jubiläum des Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Neuruppin (Neuruppin: Petrenz 1865), von demselben Aus der gräfl. Zietenschen Sammlung (Märkische Forschungen, 9. Bd., Berlin: Ernst & Korn 1865) und G. C. Friedrich Lisch, Bronzewagen von Frankfurt a. O. und Räder von Friesack (Jahrbücher des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde, Jg. 16, Schwerin: Verein 1851) [8]
01.10.1873 - 30.04.1874
Ruppin, Kapitel Tramnitz, Gottberg (mit Unterbrechungen bis April 1874); vermutlich entsteht auch das Kapitel Kränzlin in dieser Zeit; für dieses verwendet F folgende Literatur: Wilhelm Schwartz, Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg (Berlin: Hertz 1871) und Carl August Alfred von Wolzogen, Aus Schinkels Nachlaß. Reisetagebücher, Briefe und Aphorismen (Berlin: Decker 1862) [9]
  • 8: HFB 2,443–444 (F an Alexander Gentz, 12. 10. 1873); GBA Ruppin,668f./705f.
  • 9: GBA Ruppin,738/745f./747

Letzte Bearbeitung: 06.02.2024

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1873-10-12/. Letzte Bearbeitung: 06.02.2024.

 

 

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