13. November 1870, Sonntag

Ereignis

13.11.1870
„Besuch eines 71ers. Gekramt.“ [1]
  • 1: Tagebuchnotiz, zit. nach Hermann Fricke: Theodor Fontanes Kriegsgefangenschaft 1870, in: Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. 5. Folge. Berlin 1955,60

Arbeit

13.11.1870
Kriegsgefangen. Erlebtes 1870 – „Ich bin sehr fleißig. Sieben Kapitel habe ich schon geschrieben, im Ganzen nah an 100 Druckseiten.“ [2]
13.11.1870
Gedicht Traum – das Gedicht ist an Emilie gerichtet [3]
  • 2: EBW 2,542 (F an Emilie Fontane, 13. 11. 1870)
  • 3: EBW 2,542 (F an Emilie Fontane, 13. 11. 1870); Gedichte 2,430/648

Brief von Fontane an

13.11.1870
Curzain, Mr. [4]
13.11.1870
Olivier (Capitain) [5]
13.11.1870
Forot (Kommandant)
mit einem in deutscher Sprache verfaßten Brief; F bittet, die Manuskripte (Briefe oder andere Manuskripte?) zurückzuschicken, falls eine entsprechende Erlaubnis durch den General nicht zu erwarten ist [6]
  • 4: Tagebuchnotiz, zit. nach Hermann Fricke: Theodor Fontanes Kriegsgefangenschaft 1870, in: Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. 5. Folge. Berlin 1955,60 – F vermerkt „noch nicht abgeschickt“
  • 5: Tagebuchnotiz, zit. nach Hermann Fricke: Theodor Fontanes Kriegsgefangenschaft 1870, in: Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. 5. Folge. Berlin 1955,60 – F vermerkt: „noch nicht abgeschickt“
  • 6: GSA; in GSA u. FBV irrtümlich als Entwurf zu Brief 70/91 bezeichnet – zur Datierung: bei dem von F erwähnten zweiten in deutscher Sprache abgefaßten Brief („seconde lettre en allemand“) dürfte es sich um den an Emilie gerichteten Brief vom 13. 11. 1870 handeln – auch bei diesem Brief vermerkt F „noch nicht abgeschickt“

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Brief von Fontane an

13.-15.11.1870

F wiederholt seine Bitte um Geld, „denn meine Situation fängt an peinlich zu werden“; er schlägt seine Freilassung im Austausch gegen französische Schriftsteller in preußischer Gefangenschaft vor; er plant, am 20. 11. 1870 mit dem zweiten Abschnitt von Kriegsgefangen fertig zu sein, und beabsichtigt, eine Abschrift des ersten Abschnittes von einem Unteroffizier anfertigen zu lassen und diese an Emilie zu schicken, die dann den Druck veranlassen soll
F bittet um preiswerte Ausgaben von Shakespeares Macbeth und Hamlet, Goethes Faust, insbesondere den zweiten Teil, sowie um eine Abschrift der Einleitungsstrophen verschiedener Gedichte von Storm [7] [8] [9]

Letzte Bearbeitung: 06.02.2024

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1870-11-13/. Letzte Bearbeitung: 06.02.2024.

 

 

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