5. Mai 1870, Donnerstag

Ereignis

05.05.1870

Diner bei F; anwesend sind Clara Kugler, Henriette von Merckel, Karl und Emilie Zöllner, Bernhard von Lepel, Adolf Wilbrandt mit Frau und Karl Bormann; fünf Toaste werden ausgebracht, zwei von F, je einer von Zöllner, Lepel und Wilbrandt; in einem Toast läßt F Clara Kugler hochleben – „Die Zwanglosigkeit, in der ich noch mehr excellire als Du […] ist doch immer das Beste was man seinen Gästen vorsetzen kann.“ [1]

05.05.1870

abends Besuch bei Henriette von Merckel; Gespräch über die Einstellung der Unterstützung des Kultusministeriums in Höhe von 300 Talern, während dessen F immer „lebhafter“ und ausfallend auch gegen Heinrich von Mühler wird, den Bruder H. von Merckels: „Ich sagte furchtbar scharfe Sachen, bat dann wieder um Entschuldigung, küßte ihr die Hand und ging dann aufs Neue los […]. Der ganze Geist, aus dem heraus man mich wie einen halben Bettler und Querulanten behandelt, ist eine schnöde Beleidigung gegen mich’“ – die Gastgeberin verargt ihm diese Attacken nicht, „es sei ihr eine Befriedigung mich ’mal darüber sprechen zu hören.“ (→ 22. 3. 1870) [2]

05.05.1870

Emilie, immer noch in London, fühlt sich krank [3]

• 1: EBW 2,467 (F an Emilie Fontane, 6. 5. 1870) (Zitat); Gedichte 3,649 – die Toaste Fs sind nicht erhalten
• 2: EBW 2,468 (F an Emilie Fontane, 6. 5. 1870)
• 3: EBW 2,461 (Emilie Fontane an F, 4. 5. 1870)

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Arbeit

05.05.1870

Gedicht an Emilie Fontane (nicht erhalten) (vor 6. 5. 1870) [4]

• 4: EBW 2,469 (F an Emilie Fontane, 6. 5. 1870)

Letzte Bearbeitung: 22.12.2020

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