25. November 1862, Dienstag

Ereignis

25.11.1862
F zahlt 2 Taler an den Verein ›Berliner Presse‹, wohl als Mitgliedsbeitrag für Monate (→ 20. 8. 1862) [1]
  • 1: TFA [Haushaltsbücher]

Lektüre

25.11.1862
[ungez.] Rezension zu George Hesekiel, Stille vor dem Sturm (Berlin: Janke 1863), in: Kreuzzeitung – F spricht von Hesekiel als dem „hochgeschätzten Verfasser“, betont, dass „der Reichtum der Details, das eigentliche Fleisch der Erzählung“ aus dem „Kern die Frucht“ mache, und schließt mit dem Satz: „Die ältere brandenburgische Geschichte ist, die wenigen trefflichen Arbeiten von W. Alexis abgerechnet, noch ein ungehobener Schatz.“ [2] [3]

Arbeit

25.11.1862
F plant einen Aufsatz über die Schlacht bei Fehrbellin, der „ganz kurz und trocken“ zusammenstellt, „zu wie vielen Produktionen in Kunst, Wissenschaft und Dichtung, der Fehrbellinstoff hat herhalten müssen“ [4]
  • 4: FaH 80 (25. 11. 1862)

Brief von Fontane an

25.11.1862

F bittet wegen des Aufsatzes Fehrbellin in Sage, Kunst und Dichtung Hertz um Kontaktaufnahme mit Richard Gosche, Professor an der Berliner Universität, und instruiert seinen Verleger über das Profil der gewünschten Literatur [5]

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Ereignis

** 25.11.1862 **
Fontanes erhalten von Mathilde von Rohr zwei Billets für ein Konzert; da Emilie sich „zu angegriffen“ fühlt, will F die Karten seinen Schwestern Elise Fontane und Jenny Sommerfeldt geben (vermutlich vor 26. 11. 1862) [6]
  • 6: FaMR 65 ([*26. 11. 62*])

Arbeit

** 20.08.1859 ** - ** 31.12.1864 **
zum Geburtstag von Emilie Zöllner verfaßt F den Toast Auf Ehre… (vermutlich zwischen 20. 8. 1859 u. 1864) [7]
** 01.09.1862 ** - ** 30.11.1862 **
Luch im Wald (vermutlich Herbst 1862); F verwendet dazu die Chronik der Fabrikstadt Luckenwalde von Werner Reinhold (Luckenwalde 1845 f.) und das Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafentums Niederlausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts oder Geographisch-historisch-statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg von Heinrich Carl Berghaus (1. Bd., Brandenburg: Müller 1854) [8]
** 01.09.1862 ** - ** 30.11.1862 **
Der Eibenbaum im Parkgarten des Herrenhauses; F verwendet folgende Literatur: Albertus Krantz, Chronica Daniae, Sveciae et Norvegiae (Straßburg: Schott 1546); außerdem greift F auf einen Aufsatz über Eibenbäume in der Neuen Freien Presse und auf mündliche Mitteilungen, insbesondere von Ludwig Metzel, zurück – am Ende des Vorabdruckes (→ 25. 12. 1862) bittet F die Leser um „[w]eitere Mitteilungen“ zur Geschichte des Eibenbaumes; die eingehenden Zuschriften verwendet er zur Erweiterung des Kapitels für die Buchausgabe (1873) [9]
  • 7: Gedichte 3,485 – zur Datierung: Der zweite Teil des Gedichts ist in der Abschrift auf 1856 datiert; F hat Emilie Zöllner jedoch vermutlich erst nach seiner Rückkehr aus London kennengelernt
  • 8: GBA Dörfer,712
  • 9: GBA Havelland,539–541 – für die Überarbeitung benutzt F Sebastian Hensel, Die Familie Mendelssohn. 1729–1847. Nach Briefen und Tagebüchern (3 Bde., Berlin: Behr 1879)

Letzte Bearbeitung: 06.02.2024

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1862-11-25/. Letzte Bearbeitung: 06.02.2024.

 

 

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