5. Oktober 1862, Sonntag

Ereignis

05.10.1862
F geht zur ›Tunnel‹-Sitzung, in der er H. von Blomberg, G. Hesekiel, H. Köster, B. von Lepel, A. Löwenstein und A. Müller trifft; Werner Hahn stellt einen von ihm bearbeiteten Abschnitt der Edda, Helgi betitelt, vor – F erklärt sein Interesse an der Erzählung, da er die Edda nicht kenne, äußert aber das Befremden, „daß ihm auch nicht ein einziges Gespräch etwas Neues geboten habe.“ [1]

Druck

05.10.1862
[UK-Glosse, gez.: *] Garibaldi an England, in: Kreuzzeitung [2]

Brief von Fontane an

05.10.1862

zu Margarethe Heyses Tod und mit dem „Embryo einer Biographie“, die wohl für eine Verlagsanzeige bestimmt ist: „Ich sehe das sardonische Lächeln mit dem Sie die Umschreibung resp. die Verleugnung der Apothekerschaft hinnehmen werden; doch haben mich meine Erfahrungen seit 10 Jahren vielfach gelehrt, daß es gerathen ist, über diesen dunklen Punkt ohne weitre Lichtverbreitung hinzugehn.“ [3]
  • 3: FBV 62/69; Aufbau 3,3/1,427f.; FaH 78–79 (79)

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Arbeit

** 20.08.1859 ** - ** 31.12.1864 **
zum Geburtstag von Emilie Zöllner verfaßt F den Toast Auf Ehre… (vermutlich zwischen 20. 8. 1859 u. 1864) [4]
** 01.09.1862 ** - ** 30.11.1862 **
Luch im Wald (vermutlich Herbst 1862); F verwendet dazu die Chronik der Fabrikstadt Luckenwalde von Werner Reinhold (Luckenwalde 1845 f.) und das Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafentums Niederlausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts oder Geographisch-historisch-statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg von Heinrich Carl Berghaus (1. Bd., Brandenburg: Müller 1854) [5]
** 01.09.1862 ** - ** 30.11.1862 **
Der Eibenbaum im Parkgarten des Herrenhauses; F verwendet folgende Literatur: Albertus Krantz, Chronica Daniae, Sveciae et Norvegiae (Straßburg: Schott 1546); außerdem greift F auf einen Aufsatz über Eibenbäume in der Neuen Freien Presse und auf mündliche Mitteilungen, insbesondere von Ludwig Metzel, zurück – am Ende des Vorabdruckes (→ 25. 12. 1862) bittet F die Leser um „[w]eitere Mitteilungen“ zur Geschichte des Eibenbaumes; die eingehenden Zuschriften verwendet er zur Erweiterung des Kapitels für die Buchausgabe (1873) [6]
  • 4: Gedichte 3,485 – zur Datierung: Der zweite Teil des Gedichts ist in der Abschrift auf 1856 datiert; F hat Emilie Zöllner jedoch vermutlich erst nach seiner Rückkehr aus London kennengelernt
  • 5: GBA Dörfer,712
  • 6: GBA Havelland,539–541 – für die Überarbeitung benutzt F Sebastian Hensel, Die Familie Mendelssohn. 1729–1847. Nach Briefen und Tagebüchern (3 Bde., Berlin: Behr 1879)

Letzte Bearbeitung: 15.02.2024

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1862-10-05/. Letzte Bearbeitung: 15.02.2024.

 

 

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