Jahr 1859

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Wohnung Fontanes

1859
London, 52 St. Augustine Road (bis 17. 1. 1859)
1859
Berlin, Dessauer Straße 38, Hôtel de Pologne (17. 1. 1859 bis 22. 1. 1859)
1859
Berlin, Dessauer Straße 31 (22. 1. 1859 bis Anfang/Mitte Februar 1859)
1859
Berlin, Jerusalemer Straße 29/Ecke Kronenstraße, Perlewitz’sche Pension (Mitte Februar 1859 bis 24. 2. 1859 u. 20. 3. 1859 bis 5. 4. 1859)
1859
München, Hotel Augsburger Hof, Schützenstraße (24. 2. 1859 bis 28. 3. 1859)
1859
Berlin, Potsdamer Straße 33 (6. 4. 1859 bis 29. 9. 1859)
1859
Berlin, Tempelhofer Straße 51 (ab 29. 9. 1859) [1]
  • 1: Hans-Werner Klünner: Theodor Fontanes Wohnstätten in Berlin, in: FBl 26(1977),118f.; TB 1,265f.; HFB 1,654 (F an Paul Heyse, 15. 2. 1859); EBW 3,827 (Kommentar); EBW 2,623 (Kommentar)

Ereignis

** 1859 **
F wird an einem Sonntag nach stattgefundener ›Tunnel‹-Sitzung in den Zirkel von Mathilde von Rohr aufgenommen, dem bereits Bernhard von Lepel angehört – Mathilde von Rohr ist nach dem Tod ihres Vaters und der Verpachtung des Gutes Trieplatz mit ihrer Mutter und ihren Schwestern nach Berlin gezogen; sie wohnt zu diesem Zeitpunkt in der Behrenstraße 72; F lernt über diesen Zirkel bei Mathilde von Rohr auch Personen kennen, die im Haus der Gräfin Sophie von Schwerin verkehren, u.a. die Maler Hopfgarten, Henning und Kretzschmer, den blinden Professor Müller sowie Graf Fritz Eulenburg; an dem Abend, an dem F in den Zirkel eingeführt wird, sind neben Bernhard von Lepel und Mathilde von Rohr auch noch Major von Haeseler sowie dessen Frau, Herr und Frau von Hünecke sowie Fräulein Wißling anwesend; Gespräche u.a. über das Theater; später am Abend tragen F und von Lepel ihre Tenzone Reden ist Silber, Schweigen Gold vor – F über den Abend: „Man war sehr heiter, alles wohlwollend und die Verpflegung vorzüglich, namentlich auch der Tee“; F gehörte dem Zirkel mehr als zehn Jahre an: „Der Charakter war immer derselbe, immer sechs, acht Personen, immer Mustertee, immer ‚Götterspeise‘, immer Dichtungen vor einem Publikum, das durch Vortrag derselben grenzenlos gelangweilt wurde. Nur Fräulein von Rohr strahlte.“ [2]
  • 2: FaMR 10–16 (13/15–17) (biographischer Essay Fs über Mathilde von Rohr)

Arbeit

** 1859 **
Beginn der Arbeit am Wanderungen-Projekt, das F bis an sein Lebensende beschäftigen wird – einer der zahlreichen Ratgeber und Informanten für das Projekt ist Louis Schneider (um 1859) [3]
1859
Aufsatz Die alten englischen und schottischen Balladen [4]
1859
Gedicht Vom Fehrbelliner Schlachtfeld aus dem Zyklus Märkische Reime [5]
  • 3: Aufbau 3,2,255–257 – von den gelegentlichen Besuchen in Schneiders Potsdamer Wohnung berichtet F in Von Zwanzig bis Dreißig
  • 4: Gedichte 2,566
  • 5: Gedichte 1,564

Druck

** 1859 **
[gez.: Lafontaine] Gedichte Der Reiter auf dem Flügelpferde, Deliberations-Tunnel am 3. December 1856, in: Liederbuch des literarischen Sonntags-Vereins zu Berlin […], Berlin: Feister (um 1859) [6]
1859
Gedichte Der Tower-Brand, Schloß Eger, Seidlitz, in: Ignaz Hub (Hg.), Deutschland’s Balladen- und Romanzen-Dichter. Von G. A. Bürger bis auf d. neueste Zeit, 3., stark verm. Auflage, Würzburg: Verl. d. Verf. u. Karlsruhe: Creuzbauer 1859 [7]

Brief von Fontane an

** [um 1859/1860] ** (oder 01.01.1860 - 31.12.1860)
[8]
[1859-1862]

Letzte Bearbeitung: 19.02.2025

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1859-00-00/. Letzte Bearbeitung: 19.02.2025.

 

 

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