16. Februar 1856, Samstag
Ereignis
- 16.02.1856
- „Großer Zug“ durch London mit Emilie und Elise Fontane: Regent Street, St James’s Park, Whitehall, Horse Guards, Westminster Abbey, Houses of Parliament, Vauxhall Bridge, London Bridge, Lower Thames Street, Billingsgate, Custom House, Tower, Café Purssel, Strand, Covent Garden, Markt [1]
- 16.02.1856
- Besuch von Julius Schweitzer und James Morris; Gespräch über Humor [2]
- 16.02.1856
- nach erneuter Auseinandersetzung mit der Vermieterin Mrs. Tucker kündigt F die angemietete Wohnung [3]
- 16.02.1856
- folgende Blätter benutzen die Deutsch-Englische Correspondenz regelmäßig: die Kreuzzeitung, der Staats-Anzeiger, die Zeit, die Düsseldorfer Zeitung, die Breslauer Zeitung als vollzahlende Abonnenten, der Magdeburger Correspondent, das Mannheimer Journal, die Westfälische Zeitung unter Zahlung des halben Abonnementspreises, und die Posener Zeitung, die ihre Absichten noch nicht erklärt hat; um Frankfurter Journal und Hamburger Correspondenten bemüht sich Metzel weiterhin und hofft, später auch die Königsberger Hartungsche Zeitung, das Echo der Gegenwart und die Aachener Zeitung gewinnen zu können [4]
- 1: TB 1,84
- 2: TB 1,84
- 3: TB 1,84
- 4: GStA PK Sign. I. HA Rep. 77A Literarisches Büro Nr. 147 Bl. 223–228; (Ludwig Metzel an F, 16. 2. 1856)
Brief an Fontane von
- 16.02.1856
- Merckel, Henriette von [5]
- 16.02.1856
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Metzel, Ludwig
Metzel mahnt erneut Rechnungslegung über die Abonnements-Einnahmen und einen detaillierten Bericht über bisherige Erfahrungen und Fortsetzung der Deutsch-Englischen Correspondenz an; er schlägt vor, nach Ausscheiden Wentzels nicht mehr einen zweiten gleichqualifizierten Redakteur, sondern einen geringer vergüteten Sekretär mit Befähigung zu kleineren Redaktionsarbeiten einzustellen; er gibt eine ausführliche Kritik und Arbeitsanweisung für die Deutsch-Englische Correspondenz und legt vor allem auf drei Punkte wert: Aktualität, Vollständigkeit und Vermeidung offensichtlicher Tendenz; er spricht sich gegen den Aufkauf der Schlesingerschen Korrespondenz aus; er fordert F erneut auf, eigene Kontakte zur deutschen Presse zu knüpfen; er entbindet ihn von der Mitarbeiterschaft an der Zeitschrift Minerva (→ 22. 12. 1855), fordert aber zu gelegentlichen Beiträgen für dieses Blatt auf [6] - 16.02.1856
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Metzel, Ludwig
persönliches Begleitschreiben zu dem dienstlichen Brief; Metzel übermittelt vertraulich den mißbilligenden Brief Immanuel Hegels, auf den Metzels Tadel sich bezog; er unterstreicht die Aufforderung zur Rechnungslegung, modifiziert aber Aussagen zu Umfang der Korrespondenz und Nachfolge Wentzels; er räumt Gerüchte aus, nach denen Fs Stelle durch einen anderen besetzt werden solle (→ 15. 2. 1856) [7]
- 5: TB 1,84
- 6: GStA PK Sign. I. HA Rep. 77A Literarisches Büro Nr. 147 Bl. 223–228; TB 1,85
- 7: GStA PK Sign. I. HA Rep. 77A Literarisches Büro Nr. 147 Bl. 231–233
Letzte Bearbeitung: 04.08.2023
(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1856-02-16/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1856-02-16/. Letzte Bearbeitung: 04.08.2023.
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