26. August 1854, Samstag
Ereignis
- 26.08.1854
- ›Rütli‹ bei Karl Bormann; Fs Teilnahme ist nicht bezeugt, aber wahrscheinlich [1]
- 26.08.1854
- den Gedichten, die zusammen mit Versen von Rudolf Löwenstein stehen, sind acht Stahlstiche vorangestellt; das Gedicht Bianca erklärt einen Stahlstich von G. Brinkmann nach einem Gemälde des englischen Malers William Powell Frith, das Gedicht Der mitleidige Krieger erklärt das gleichnamige Gemälde des französischen Schlachten- und Genremalers Horace Vernet, das Gedicht Die Entführung kann als Erklärung für das gleichnamige Gemälde des französischen Malers und Karikaturisten Benjamin Roubaud gelesen werden und das Gedicht Reise in die Wüste als Erklärung zu dem gleichnamigen Gemälde von Horace Vernet; an Storm, der Fs Beiträge kritisiert hat, schreibt F am 12. 9. 1854: „Was Sie über die Ware im Steffensschen Kalender sagen, ist nur allzu richtig. Es ging aber nicht anders. Löwenstein kam selbst zu mir, bat mich, und da ich gerade dem Kladderadatschredakteur gegenüber alles vermeiden wollte, was vielleicht nach Poetentuerei geschmeckt hätte, so willigte ich ein. Zwei der Sachen sind übrigens gar nicht mal von mir, sondern von Kette, dessen Gutmütigkeit ich so mißbrauchte, wie die meine vorher mißbraucht war.“ [2]
- 1: SFBW 95 (Theodor Storm an F, 24. 8. 1854)
- 2: HFB 1,390 (F an Theodor Storm, 12. 9. 1854); Gedichte 2,519f.
Allgemein
- 26.08.1854
- Rußland lehnt den Friedensvorschlag, den ihm Österreich, Frankreich und England unterbreitet haben ab und leitet damit eine Phase verschärfter Kriegsführung ein.
Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume
Ereignis
- ** 01.06.1854 ** - ** 31.08.1854 **
- F unternimmt eine Reise nach Dessau zu dem Verlag der Gebrüder Katz und kehrt mit der Nachricht zurück, daß diese „sich eine zweite Argofahrt verbeten“ [3]
- ** 26.07.1854 ** - 17.09.1854
- Wilhelm Wolfsohn hält sich zwischen Ende Juli/Anfang August und Anfang September in Berlin auf, um sein Stück Zar und Bürger auf einer Berliner Bühne unterzubringen (vermutlich 26. 7. 1854 bis vor 18. 9. 1854); während des Besuchs Gespräch über Wolfsohns Stück Herr von tausend Seelen (später Nur eine Seele); Fs Urteil darüber scheint ein wichtiger Grund für Wolfsohn gewesen zu sein, das Stück zu überarbeiten (→ auch 1857); während dieses Besuches überwindet Emilie Fontane endgültig ihre anfänglichen Vorbehalte (→ Januar 1849) gegen Wolfsohn: „Storm hat in ihrem [Emilie Fontanes] Herzen seitdem einen Kollegen“ [4]
- 3: Roland Berbig (Hg.): Franz Kugler – Briefe an Theodor Storm 1853–1856. In: STSG 42/1993,127
- 4: HFB 1,392 (F an Emilie Fontane [Mutter], 20. 9. 1854) (Zitat); FWBW 145 (F an Wilhelm Wolfsohn, 19. 7. 1854; F an Wilhelm Wolfsohn, 25. 7. 1854)
Veröffentlichung über Fontane
- ** 01.07.1854 ** - ** 31.12.1854 **
- [ungez. – Julian Schmidt] Ein Sommer in London, in: Die Grenzboten (2. Hälfte 1854) [5]
Letzte Bearbeitung: 13.04.2021
(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1854-08-26/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1854-08-26/. Letzte Bearbeitung: 13.04.2021.
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