26. Oktober 1853, Mittwoch

Ereignis

26.10.1853
in einem Schreiben an Ministerpräsident von Manteuffel setzt sich Wilhelm von Merckel, der seinerzeit das ›Literarische Cabinet‹ reinstalliert hat (→ 30. 7. 1850 u. 1. 8. 1850), dafür ein, Fs Entlassung aus der ›Centralpreßstelle‹ rückgängig zu machen: F gehöre nicht „zu der Zahl der Alltagslitteraten der gewöhnlichen Journalistik“ und erfreue sich „bereits eines gewißen Rufes als Schriftsteller der gediegeneren Gattung, wenn er zeither der periodischen Presse gedient hat, nötigte ihn dazu die Entbehrung, der das Talent nur zu lange ausgesetzt ist und an der die Musen ziemlich allgemein laborieren“; Merckel hebt besonders Fs literarische Befähigung und seine Kenntnis der englischen Sprache und Verhältnisse hervor, er unterstreicht die existentielle Notlage, in die F und seine Familie mit der Entlassung geraten: „Seine Freunde – und im Laufe der Zeit ist auch mein Verhältniß zu ihm das einer auf die Achtung seines Wertes gegründeten Freundschaft geworden – befinden sich nicht in der Lage, ihm eine entschädigende Hülfe zu gewähren.“ [1]
  • 1: FMBW 2,267–269 (268/268–269); GStA PK Sign. I. HA Rep. 77A Literarisches Büro Nr. 45 Bl. 26–28

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Ereignis

** 08.11.1852 ** - 20.12.1853
F liefert Korrespondenzen an die im Verlag F.A. Brockhaus erscheinende Deutsche Allgemeine Zeitung (vermutlich vor 9. 11. 1852 bis 20.12.1853)

    Brief von Fontane an

    ** [Herbst 1853] **

      Letzte Bearbeitung: 16.12.2022

      Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1853-10-26/. Letzte Bearbeitung: 16.12.2022.

       

       

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