13. August 1853, Samstag

Ereignis

13.08.1853
am Nachmittag ›Rütli‹ bei Kugler; anwesend ist außer F nur Friedrich Eggers; Korrekturarbeiten u.ä. zum geplanten Jahrbuch Argo; F äußert Bedenken gegen Kuglers „Polackengedicht“ (scheinbare Nähe zwischen dem Polen und dem Verfasser des Gedichts); und Beschluß, Kuglers Gedicht Friede aufzunehmen; zu Storms Beiträgen; Kugler freut „der frische norddeutsche Zug“ des Ganzen; F, gesundheitlich etwas stabilisiert, hat „das drängendste Verlangen, Berlin kennen zu lernen“, und plant mit Kugler gemeinsame Erkundungsgänge [1] [2]
  • 1: HFB 1,357 (F an Theodor Storm, 14. 8. 1853)
  • 2: BSB, Sign. Ana 549, Bl. 262 (F. Kugler an Clara Kugler, 14. 8. 1853)

Lektüre

13.08.1853
Theodor Storms Gedicht Abschied – „Ich las es mit meinem Jungen auf dem Schoß, während so schöne frische Luft durchs Fenster wehte […] wie sie Berlin nur irgend aufzubringen weiß.“ [3]
  • 3: SFBW 42 (F an Theodor Storm, 13. 8. 1853)

Druck

13.08.1853
[gez.: ≈] Korrespondenz Berlin, 11. Aug. [Kleine Meldungen], in: Deutsche Allgemeine Zeitung [4]

Brief von Fontane an

13./14.08.1853 (oder 14.08.1853)

zu Storms Gedicht Abschied
zu Storms Gedichten Weihnachtsabend und Abschied und redaktionellen Detailfragen für die Argo – „Wir freun uns sehr auf Ihr Kommen; Quartier finden Sie unter allen Umständen bei uns.“ [5] [6]
  • 5: FBV 53/32; SFBW 42–43; HFB 1,355–357
  • 6: FBV 53/32; HFB 1,357–359; SFBW 43–45 (45)

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Ereignis

** 08.11.1852 ** - 20.12.1853
F liefert Korrespondenzen an die im Verlag F.A. Brockhaus erscheinende Deutsche Allgemeine Zeitung (vermutlich vor 9. 11. 1852 bis 20.12.1853)
** 01.06.1853 ** - ** 31.08.1853 **
„zu vier oder fünf “ Besuch in einem Tiergartenlokal; dabei kommt es zwischen Theodor Storm und Franz Kugler zu einer Auseinandersetzung, als Storm Emanuel Geibels Liebeslyrik kritisiert und Kugler seinen Freund Geibel verteidigen will (vermutlich Sommer 1853) [7]
** 01.06.1853 ** - ** 31.08.1853 **
F tritt eine Stellung als Privatlehrer an und hat einmal wöchentlich „in sämtlichen Disziplinen“ vier Schülerinnen („Geheimratstöchter“), Ida und Elise von Wangenheim und Marie und Minna Flender, zu unterrichten (bis 1855); mit dem Privatunterricht, der „volle zwei Jahre“ währt, beginnt eine lebenslange Freundschaft Fs zur Familie von Wangenheim: „Ich verdanke dem Hause die glücklichsten Stunden, heiter bis zur Ausgelassenheit und doch immer was dahinter.“ [8] [9] [10]
  • 7: Aufbau 3,2,211–213 (211); NyA 21,2,87f.
  • 8: Aufbau 3,3/1,395
  • 9: Aufbau 3,3/1,399
  • 10: Aufbau 3,3/1,394–402 (402) – im Wangenheim-Kapitel (Kritische Jahre – Kritikerjahre) berichtet F von Geschichts- und von Literaturstunden; dort nennt er Ludwig Metzel, den er aus der ›Centralstelle für Preßangelegenheiten‹ kennt, als Vermittler dieser Hauslehrerstelle

Letzte Bearbeitung: 13.12.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1853-08-13/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.

 

 

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