5. Juni 1853, Sonntag

Ereignis

05.06.1853
F beantragt und erhält aufgrund einer schweren Lungenerkrankung Urlaub von der ›Centralstelle‹ (→ 6. 6. 1853) und beginnt eine vierwöchige Kur im Krankenhaus Bethanien (bis 1. 7. 1853) (→ 7. 7. 1853); der Aufenthalt soll zunächst für F kostenlos sein, nachdem es aber zu Konflikten gekommen war – F wird sein „vieles Besuch-Empfangen und Besuche-machen in der Stadt“ untersagt –, will F diese Gefälligkeit nicht annehmen (→ 30. 6. 1853) [1]
  • 1: HFB 1,349 (F an Wilhelm Wolfsohn, 7. 7. 1853); FEBW, 105 (F an Friedrich Eggers, [*30. 6.53*] (Zitat)); Gedichte 1,441; HFB 1,364 datiert auf [Herbst 1853]

Arbeit

05.06.1853
Gedicht In der Krankheit [2]
  • 2: Gedichte 1,441

Druck

05.06.1853
[gez.: ≈] Korrespondenz Berlin, 3. Juni. [Hofnachrichten], in: Deutsche Allgemeine Zeitung [3]

Brief von Fontane an

05.06.1853

Antrag auf Urlaub für eine ärztlich empfohlene vierwöchige Brunnenkur; beigefügt ist ein Attest von Dr. Friedrich Robert Wilms [4]
  • 4: FBV 53/22; GStA PK Sign. I. HA Rep. 77A Literarisches Büro Nr. 45 Bl. 17

Brief an Fontane von

05.06.1853
Storm, Theodor
Storm will Mitte Juli für mindestens eine Woche nach Berlin kommen; eine gekürzte Fassung dieses Briefes nimmt F später in das Storm-Kapitel in Von Zwanzig bis Dreißig auf [5]
  • 5: SFBW 36–38; Aufbau 3,2,203f.

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Ereignis

** 08.11.1852 ** - 20.12.1853
F liefert Korrespondenzen an die im Verlag F.A. Brockhaus erscheinende Deutsche Allgemeine Zeitung (vermutlich vor 9. 11. 1852 bis 20.12.1853)
** 01.06.1853 ** - ** 31.08.1853 **
„zu vier oder fünf “ Besuch in einem Tiergartenlokal; dabei kommt es zwischen Theodor Storm und Franz Kugler zu einer Auseinandersetzung, als Storm Emanuel Geibels Liebeslyrik kritisiert und Kugler seinen Freund Geibel verteidigen will (vermutlich Sommer 1853) [6]
** 01.06.1853 ** - ** 31.08.1853 **
F tritt eine Stellung als Privatlehrer an und hat einmal wöchentlich „in sämtlichen Disziplinen“ vier Schülerinnen („Geheimratstöchter“), Ida und Elise von Wangenheim und Marie und Minna Flender, zu unterrichten (bis 1855); mit dem Privatunterricht, der „volle zwei Jahre“ währt, beginnt eine lebenslange Freundschaft Fs zur Familie von Wangenheim: „Ich verdanke dem Hause die glücklichsten Stunden, heiter bis zur Ausgelassenheit und doch immer was dahinter.“ [7] [8] [9]
  • 6: Aufbau 3,2,211–213 (211); NyA 21,2,87f.
  • 7: Aufbau 3,3/1,395
  • 8: Aufbau 3,3/1,399
  • 9: Aufbau 3,3/1,394–402 (402) – im Wangenheim-Kapitel (Kritische Jahre – Kritikerjahre) berichtet F von Geschichts- und von Literaturstunden; dort nennt er Ludwig Metzel, den er aus der ›Centralstelle für Preßangelegenheiten‹ kennt, als Vermittler dieser Hauslehrerstelle

Letzte Bearbeitung: 04.08.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1853-06-05/. Letzte Bearbeitung: 04.08.2023.

 

 

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