3. April 1851, Donnerstag

Ereignis

03.04.1851
nachdem F möglicherweise bereits früher vergeblich versucht hat, eine Besprechung von Lepels Kirke in der Deutschen Reform zu veröffentlichen (→ 9. 8. 1850), verspricht er jetzt, Kontakt zu anderen Redaktionen in dieser Angelegenheit zu suchen [1]
  • 1: FLBW 1,312 (F an Bernhard von Lepel, 3. 4. 1851)

Brief von Fontane an

03.04.1851

F schlägt vor, daß August Müller die Verhandlungen mit Verleger Bath übernimmt; zu einem Vorwurf Paul Heyses, nach dem Fs Ballade Der Tag von Hemmingstedt kein Kunstwerk sei, und der literarischen Kritik im ›Tunnel‹ überhaupt – „Als ob das Künstlerische immer im Künstlichen läge“; zu Kugler bemerkt F: „Vom Geh. R. ist gar nicht zu reden. Ich glaube, der Mann ist gut u. brav, u. in einzelnen Dingen gut unterrichtet, aber er ist weder eine poëtische, noch überhaupt eine geistige Kraft, und nimmt sich als Knappe des […] überaus begabten Ritters Paul beinah spaßhaft aus“; von deren Richtung hält F nichts – „alles Wasserfarbe, nirgends Saft u. Kraft“ –, aber im ›Tunnel‹ sei keiner dem gewandten Sprecher Heyse gewachsen: „Ich bin noch […] der maulfertigste, aber allerdings meinem Gegner (der Schule vor mir voraus hat) nicht gewachsen.“ [2]

Letzte Bearbeitung: 12.12.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1851-04-03/. Letzte Bearbeitung: 12.12.2023.

 

 

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