21. November 1850, Donnerstag
Ereignis
- 21.11.1850
- F ist als Berichterstatter des ›Literarischen Cabinets‹ im Gottesdienst für die Abgeordneten [1]
- 21.11.1850
- vormittags Besuch vom Verleger Moritz Katz, der die Bedingungen für eine zweite Auflage Von der schönen Rosamunde verhandeln will, F ist allerdings schon in der Kirche und danach unterwegs ins ›Cabinet‹; als das „Mädchen“ Katz davon unterrichtet, „soll [d]er arme Mann […] vor Erstaunen fast umgefallen sein; Kirchgänger, Bureaukrat u. Ehemann, das mag er von seinem ehemaligen Correspondenzler nicht erwartet haben.“ [2]
- 1: Fontane/Wolfsohn 2006,66 (F an Wilhelm Wolfsohn, 19. 11. 1850)
- 2: Fontane/Wolfsohn 2006,66 (F an Wilhelm Wolfsohn, 19. 11. 1850)
Brief von Fontane an
- 19./21.11.1850 (oder 21.11.1850)
mit eigenen Beiträgen – „Gekohle über Theater, Bücher u. ähnliche unschuldige Gegenstände“ – für das Deutsche Museum; das Verbot, über politische Themen zu schreiben, hemmt Fs Produktivität – die Beiträge bleiben unveröffentlicht; er appelliert an Wolfsohn „sorge für mich“ und bittet um „ganz bestimmte Aufgaben“, da er ansonsten nicht weiß, „ob das, was ich unter der Feder habe, auch gerade gesuchte Waare ist“; „ein deutscher Schriftsteller – wenn er keine Rittergüter, oder eine Banquier-Tochter zur Frau hat – kann nur dann leben, wenn er selber redigirt.“
„Wo möglich vergiß nie, daß mir eine Redaction (namentlich eines politischen Blattes) über alles gehn würde“ [3] [4]
Letzte Bearbeitung: 13.12.2023
(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1850-11-21/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1850-11-21/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.
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