17. Januar 1850, Donnerstag
Brief von Fontane an
- 15.01/[17.]01.1850 (oder 17.01.1850)
F will in Angelegenheit von Lepels Kirke an Heinrich Smidt schreiben; „Es geht mir eigentlich erbärmlich. Nicht als ob ich Noth litte, durchaus nicht; aber es kann doch so nicht bleiben! Die Unterstützungen, die gepumpten Gelder, selbst die kleinen Verdienste – alles nimmt doch mal ein Ende, und was dann?! Selbst das Unglaubliche angenommen, meine Gläubiger hätten eine mehr wie deutsche Geduld, – selbst an die Möglichkeit eines regelmäßigen, kleinen literärischen Erwerbes gedacht, – was frommt mir das alles?! Ich brauche eine feste Stellung, brauche sie aus hundert Gründen. […] Das Liebste wäre mir nach wie vor der Besitz einer Giftbude; aber es ist lächerlich auch nur einen Augenblick an die Möglichkeit zu denken.“ [1] [2]
- 1: FBV 50/3; HFB 1,104–110 (109–110)
- 2: HFB 1,110–111
Letzte Bearbeitung: 13.12.2023
(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1850-01-17/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1850-01-17/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.
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