17. September 1848, Sonntag
Ereignis
- 17.09.1848
- F weiß nun, daß er, vorerst provisorisch, im pietistisch ausgerichteten Diakonissen-Krankenhaus Bethanien, das 1847 als Stiftung Friedrich Wilhelms IV. eröffnet worden ist, eine Anstellung bekommt; Oberin in Bethanien ist Marianne Gräfin von Rantzau, die religiöse Betreuung liegt in den Händen von Pastor Ferdinand Schultz, die medizinische in denen des leitenden Arztes Christian August Bartels; Bartels kannte F offenbar bereits aus dessen Zeit in der Rose’schen Apotheke – an Lepel schreibt er: ein „Sonnenstrahl des Glücks hat mich getroffen“, er habe eine Stelle „bei freier Wohnung und Station, mit 20 rth. monatlich […]. Nur während zweier Mittagsstunden hab’ ich in der Apotheke zu arbeiten; die übrige Zeit ist mein.“ [1]
- 1: FL 2006,81 (F an Bernhard von Lepel, 17. 9. 1848)
Brief von Fontane an
- 17.09.1848
„Unsre Lebenswege scheinen auseinanderzulaufen; mein Herz ist dasselbe geblieben; ich bin überzeugt auch das Deine.“ F lädt Lepel ein, ihn nach dem 1. 10. 1848 in seiner neuen Wohnung im Ärztehaus zu besuchen [2]
- 2: FBV 48/2; FL 2006,80–81 (80)
Allgemein
- 17.09.1848
- Aufstand in Frankfurt – zwei Abgeordnete werden ermordet und die Aufständischen durch preußische Truppen niedergeschlagen.
Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume
Ereignis
- ** 01.09.1848 ** - ** 30.11.1848 **
- F besucht gemeinsam mit Hermann Müller und Emil Dubois-Reymond den in den Spandauer Kasematten inhaftierten Leutnant Gustav Adolf Techow [3]
- 3: Aufbau 3,2,38f.
Letzte Bearbeitung: 16.12.2022
(https://www.fontanearchiv.de/chronik/1848-09-17/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1848-09-17/. Letzte Bearbeitung: 16.12.2022.
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