Jahr 1843

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Wohnung Fontanes

1843
Dresden (Juli 1842 bis Ostern 1843)
1843
Leipzig (nach Ostern 1843 bis Ende Juli 1843?)
1843
in Letschin (bei seinem Vater, vor 15. 8. 1843 bis April 1844?) [1]
  • 1: Hans-Werner Klünner: Theodor Fontanes Wohnstätten in Berlin, in: FBl 26(1977), 111; Klaus-Peter Möller: „Sehr gute Kenntniße der Chemie Pharmacie Botanik und Latinität“. Fontanes Zeugnisse aus seiner Ausbildungszeit zum Apotheker als biographische Quellen, in: FBl 73(2002), 12f.; Aufbau 3,2,128f.; HFB 1,14 (F an Wilhelm Wolfsohn, 29. 2. 1844), HFB 1,116 (F an Gustav Schwab, 18. 4. 1850)

Ereignis

1843
F wird von Hermann Kersting gezeichnet (Kreidezeichnung); eine davon leicht abweichende zweite Kreidezeichnung schenkt F Wilhelm Wolfsohn und versieht die Gabe mit den abgewandelten Schlußversen seines Gedichtes Der Taugenichts [2]
  • 2: Gedichte 2,604; Hans-Werner Klünner: Theodor Fontane im Bildnis. In: Festschrift der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg zu ihrem hundertjährigen Bestehen 1884 – 1984. Hg. von Eckart Henning u. Werner Vogel. Berlin 1984,284 u. 290

Lektüre

1843
eine Novelle Alexander Puschkins in der Übersetzung von Dmitrij Sabinin (in der ersten Jahreshälfte 1843): „ich bin entzückt davon“ – es dürfte sich um Die Hauptmannstochter handeln, deren deutsches Manuskript Wolfsohn im Mai 1843 von einem Besuch beim Übersetzer D. Sabinin mitgebracht hat; vielleicht liest F aber auch den ersten Band dieser Ausgabe, der Belkins Erzählungen und Pique Dame enthält (Novellen. Bd. 1. Für das Deutsche bearb. von Tröbst und Sabinin, Jena: Hochhausen 1840) [3]
  • 3: HFB 1,11 (F an Wilhelm Wolfsohn, Anfang Juli 1843)

Arbeit

1843
Gedichte Junker Dampf, An Bettina (bei Lesung ihres Königs-Buches), Der Korsar und Shakespeare an einen deutschen Fürsten – das letzte Gedicht ist vermutlich eine Reaktion auf Karl Gutzkows im Mai 1843 erschienenen Artikel Ludwig Tieck und seine Berliner Bühnenexperimente im Telegraph für Deutschland, in dem Gutzkow u.a. die Meinung vertritt, Friedrich Wilhelm IV. benutze den nach Berlin berufenen Tieck lediglich als Werkzeug, das Fortschreiten der politischen Ideen und Meinungen der Gegenwart zu hemmen [4]
1843
F übersetzt den Roman The money-lender von Catherine Grace Gore (London: Routledge 1843) ins Deutsche [5]
  • 4: Gedichte 1,534/647/649
  • 5: Aufbau 3,2,26; vgl. Otto Pniower: Fontane als Übersetzer eines englischen Romans. In: Mitteilungen für die Geschichte Berlins. Nr. 12. Berlin 1919, Beilage 3–6 – eine von Friedrich Fontane angefertigte Maschinenabschrift dieser Arbeit u. d. T. Abednego der Pfandleiher hat sich erhalten

Letzte Bearbeitung: 22.12.2020

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1843-00-00/. Letzte Bearbeitung: 22.12.2020.

 

 

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