1. Juli 1842, Freitag

Ereignis

01.07.1842
Arbeit in der Dresdener Salomonis-Apotheke des Dr. Gustav Struve (bis Ostern 1843) [1]
01.07.1842
F hält während dieser Zeit Kontakt mit seinem Leipziger Freundeskreis [2]
01.07.1842
F geht regelmäßig ins Theater – „Das Theater ist es, dem ich einzig und allein jeden Genuß verdanke, der mir seit meiner Anwesenheit hierselbst geboten wurde.“ Er sieht dort eine Reihe von Aufführungen mit Emil Devrient, der ein Gastspiel am Dresdner Hoftheater hat [3] [4]
  • 1: Aufbau 3,2,126–128
  • 2: vgl. Aufbau 3,2,126–129; Jolles 161; Gedichte 2,577; Klaus-Peter Möller: „Sehr gute Kenntniße der Chemie Pharmacie Botanik und Latinität“. Fontanes Zeugnisse aus seiner Ausbildungszeit zum Apotheker als biographische Quellen, in: FBl 73(2002), 13 – die Monate in Dresden spart F in Von Zwanzig bis Dreißig nahezu völlig aus
  • 3: NyA 19,27
  • 4: NyA 19,28–32

Arbeit

01.07.1842
während des Aufenthaltes in Dresden Korrespondenzen für die Eisenbahn; des weiteren entsteht das sog. „John-Prince-Manuskript“, das einen Aufsatz über den englischen Arbeiterdichter Prince sowie 19 Übersetzungen von Gedichten Prince’s, Robert Nicolls und Ebenezer Elliotts enthält – bereits in Leipzig hat F Anregungen erhalten, sich mit Prince zu beschäftigen: zum einen durch G[ünthers?] Aufsatz Die geistigen Vorkämpfer des Radikalismus in England, den die Eisenbahn (→ 23. 12.1841 u. 25. 12. 1841) abgedruckt hat und der einige Gedichte von Prince in der Übersetzung von Ludwig Köhler enthält; zum anderen sind Gedichte von Prince in Robert Binders Zeitschrift The German and Continental Examiner for Lovers of the English Language and Literature (1841) erschienen; Fs Aufsatz ist eine Übersetzung der biographischen Skizze, die in der 3. Auflage von John Princes Hours with the Muses abgedruckt ist; als Quelle für die Gedichtübersetzungen dienen F sowohl die drei Auflagen von Hours with the Muses als auch die in The German and Continental for Lovers of the English Language und Literature abgedruckten Gedichte [5]
  • 5: HFB 1,152 (F an Wilhelm Wolfsohn, 22. 2. 1851); Jolles 40; Aufbau 3,2,128; Gedichte 2,577/611–613; Gedichte 3,636 – die 123 Quartseiten umfassende Gedichtsammlung ist seit dem 2. Weltkrieg verschollen; als nicht erhalten gelten folgende Übertragungen der Gedichte von Prince: Söhne meiner Mutter England, Des Armen Klage, Eine Erscheinung der Zukunft sowie Des Dichters Sabbat; im Inhaltsverzeichnis des Manuskriptes ist ein Gedichtplan [An John Prince] aufgeführt, der jedoch nicht umgesetzt wird

Letzte Bearbeitung: 22.12.2020

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1842-07-01/. Letzte Bearbeitung: 22.12.2020.

 

 

Die Bereitstellung dieses Digitalen Dienstes wurde gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).