Jahr 1835

Mehrtägige Ereignisse und Zeiträume

Wohnung Fontanes

1835
Berlin, Große Hamburger Straße 30/30a (ab Ostern 1835) [1]
  • 1: Hans-Werner Klünner: Theodor Fontanes Wohnstätten in Berlin, in: FBl 26(1977), 109f.

Ereignis

** 1835 **
später erinnert F sich: „Von 1835 an bis Herbst 1840 war ich verhältnismäßig viel im Theater, natürlich Olymp oder Parterre“ – er erlebt den Schauspieler Moritz Rott „nicht bloß in den damals die Bühne beherrschenden Raupachschen Hohenstaufendramen, sondern auch als Macbeth, Lear, Tell, Leopold von Dessau (in Raupachs ›Vor hundert Jahren‹) und in vielen Bauernfeldschen und Karl Blumschen Lustspielen“ (zwischen 1835 und 1840) [2]
** 1835 **
Aufenthalt in Heringsdorf; später berichtet F: „in dem großen Vorderzimmer [eines Heringsdorfer Sommerhauses – R.B.] hab’ ich als 15 jähriger Faulpelz oft bewundernd gestanden, wenn Eduard Devrient und seine Wirthin, die dazumal bildschöne Commercien-Räthin Krause am Clavier spielten, sangen und deklamirten“; in die Tochter der Rätin verliebt sich F (vermutlich 1835) [3]
** 1835 **
Besuch in Ahlbeck; später – 1896 – erinnert sich F: „Ich habe Ahlbeck seit 1835, also 61 Jahre, nicht wiedergesehn; damals bestand es nur aus Lehmkathen (nicht mal Fachwerk) mit einem Strohdach drauf. Jetzt Hotels, Kirche und Damen aus Berlin“ (vermutlich 1835) [4]
  • 2: Fr I,2,184 (F an Paul Schlenther, 29. 3. 1889)
  • 3: FLBW 1,354 (F an Bernhard von Lepel, 21. 8. 1851)
  • 4: Universität Gießen, unveröffentlicht (F an „Hochverehrte Frau“, 30. 7. 1896)

Lektüre

1835
Arbeiten Gutzkows, Gedichte der sog. Berliner Dichterschule [5]
  • 5: Fricke I,8

Arbeit

1835
Balladendichtung Vergeltung [6]
  • 6: Fricke I,8

Letzte Bearbeitung: 22.12.2020

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/chronik/1835-00-00/. Letzte Bearbeitung: 22.12.2020.

 

 

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