23. January 1898, Sunday

Event

23.01.1898

Friedrich Stephany gibt einen „reizenden Frühschoppen bei dem sich immer gleichmäßig bewährenden Raehmel“ (→ 9. 4. 1893); bei dieser Gelegenheit findet wahrscheinlich auch die Feier statt, zu der Stephany geladen hat (→ 21. 1. 1898) [1]

23.01.1898

ungeklärt ist, ob sich Fontanes anfangs entschieden gegen diese Verbindung ihrer Tochter aussprechen; Clara Viebig, bei Sohn Friedrich im Verlag unter Vertrag, hat aus der Rückschau eine dramatische Situation überliefert, als die Eltern von den Plänen der Tochter erfuhren: Martha habe „Schreikrämpfe“ bekommen, die Mutter sei, „der Länge nach im Zimmer hinschlagend“, ohnmächtig geworden und F „schloß sich tagelang in seinem Arbeitszimmer ein, verweigerte fast jede Nahrung und sprach kein Wort.“ (→ 16. 9. 1898) [2]

• 1: Bernhard Zand (Hg.): Fontane und Friedrich Stephany. Vierzehn unveröffentlichte Briefe Fontanes aus den Jahren 1883 bis 1898, in: FBl 59(1995),31 (F an Friedrich Stephany, 24. 1. 1898)
• 2: Clara Viebig: Rotwein und Geschreibsel. Theodor Fontane in unbekannten Aufzeichnungen. In: Die Welt, 19. 10. 1974 (Nr. 244) – Hintergrund ist wohl auch der Umstand, daß das Trauerjahr von Fritsch noch nicht vorüber ist, was besonders Emilie verstimmt haben soll

Events during that period

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23.01.1898

Martha Fontane verlobt sich mit dem Berliner Architekten Karl Emil Otto Fritsch, dessen zweite Frau nur zwei Monate zuvor gestorben ist (→ 19. 11. 1897): „Martha, wie sich’s geziemt, ist sehr glücklich und hat glaub ich auch alle Ursach dazu. Fritsch ist ein kluger und gescheidter Mann von guter Gesinnung und sogar guter Kasse, was mir persönlich nicht viel bedeutet, aber den Mann wenigstens nicht entwerthet.“ (vor 24. 1. 1898) [3]

• 3: HFB 4,690 (F an Anna Witte, 24. 1. 1898)

Last change: 22.12.2020

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