9. January 1887, Sunday

Event

09.01.1887
F sieht im Residenztheater Henrik Ibsens Gespenster, das aus Anlaß von Ibsens Berlin-Besuch aufgeführt wird: „ein sehr interessantes, sehr meisterliches, aber doch ganz schiefgewickeltes Stück“ – wobei sich sein Einwand gegen die „gesellschaftlich-reformatorischen Schemen der Sittlichkeitsprätension“ richtet, der eine „verschrobene[] Weltanschauung“ zugrunde liegt; die Karte hat er durch Schlenthers Vermittlung bekommen; nach der Vorstellung beschließt F, obwohl Schlenther schon für die Vossische Zeitung referiert, ebenfalls etwas über das Stück zu schreiben, holt allerdings dessen Einverständnis zuvor ein [1] [2] [3] [4]
  • 1: TB 2,236 (Zitat); NyA 22,2,690
  • 2: HFB 3,512 (F an Paul Schlenther, 9. 1. 1887)
  • 3: HFB 3,507 (F an Paul Schlenther, Anfang Januar 1887); HFB 3,512 (F an Paul Schlenther, 9. 1. 1887); Frederick Betz, Hans Ester (Hg.): Unveröffentlichte und wenig bekannte Briefe Theodor Fontanes an Paul und Paula Schlenther, in: FBl 57(1994),20 (F an Paul Schlenther, 25. 1. 1887)
  • 4: HFB 3,512–513 (F an Paul Schlenther, 9. 1. 1887)

Letter from Fontane to

[09.01.1887]
[5]

Events during that period

Letter from Fontane to

[vor dem 09.01.1887]

F billigt, daß sein Name auf ein „Einladungsblatte“ zu einer geplanten geselligen Zusammenkunft mit Ibsen [?] gesetzt wird, bittet aber, ihn schon jetzt zu entschuldigen – „Ich bin nicht mehr zu Hause in dieser Welt und erschrecke bei dem Gedanken, sechs oder noch mehr mir ganz fremden Größen vorgestellt zu werden“ (→ 11. 1. 1887) [6]

Last change: 16.12.2022

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1887-01-09/. Letzte Bearbeitung: 16.12.2022.

The provision of this digital service was funded by the Federal Government Commissioner for Culture and the Media (BKM).