29. April 1879, Tuesday

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29.04.1879
Emilie Fontane schreibt an Clara Stockhausen: „Wir leben fast so einsam, wie Sie es schildern. Mein Alter bildet ein wenig Menschenhaß aus u. sagte gestern einem General, der ihn aufforderte, (wahrscheinlich um ihn sehr zu ehren) ein Festspiel zur goldenen Hochzeit der Majestäten zu schreiben ‚Die Hohenzollern behandelten (außer den Malern) die Künstler zu stiefmütterlich, um sie zu Loyalitäts-Ergüssen zu begeistern.‘ Früher, noch nicht gewitzigt, wäre er vielleicht darauf reingefallen u. hätte seine Zeit, die unsre Existenz ist, daran gesetzt […]. Es war meinem Alten eine Genugthuung sich derart, natürlich überzuckert, zu einem Flügel-Adjutanten auszulassen.“ [1]
  • 1: DLA Sign. A: Fontane

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29.04.1879
[gez.: Th. F.] Theaterkritik zu Nahida Remy, Constanze, in: Vossische Zeitung; zum Besten der Pensionskasse für deutsche Schriftsteller [2]

Last change: 22.12.2020

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1879-04-29/. Letzte Bearbeitung: 22.12.2020.

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