25. September 1878, Wednesday
Event
- 25.09.1878
- Tagesablauf in Forsteck: „Wir erscheinen um 9 zum Frühstück, plaudern bis 10 oder 11, machen einen Gang durch den Park oder fahren in die Stadt, essen schon um 1, haspeln uns bei Nachmittags eintreffendem Besuch so viel Liebenswürdigkeit wie möglich aus dem Leibe und setzen uns um 8 zum Souper, das mit seinem Plauder- oder Lese-Nachspiel bis 12 dauert. Zu lesen und schreiben auf unsrem Zimmer ist nur sehr ausnahmsweise Zeit, meist nur wenn man sie direkt fordert.“ [1]
- 25.09.1878
- Klaus Groth ist Gast beim Essen: „Er ist ein Kapitel wie sein Landsmann Storm“; anschließend unternimmt F zusammen mit Groth einen Spaziergang in die Stadt und eine Fahrt über die Bucht zum Stützpunkt der preußischen Ostseeflotte bei Ellerbeck [2]
- 25.09.1878
- Emilie fühlt sich krank und geht früh zu Bett; abends hört F daher allein einen Vortrag von Adolf Meyer über die Strömungen und Temperaturverhältnisse des Meeres: „Mich interessirte es sehr und ich stehe jetzt mit der Fauna der Meerestiefe auf Du und Du“ [3]
- 1: HFB 2,622 (F an Martha Fontane, 25. 9. 1878)
- 2: HFB 2,622 (F an Martha Fontane, 25. 9. 1878)
- 3: HFB 2,623 (F an Martha Fontane, 26. 9. 1878)
Work
- 25.09.1878
- F verfaßt auf Klaus Groth den Toast Vördem bi minen Balladenkroam… [4]
- 4: Gedichte 3,244 f./539f.
Letter from Fontane to
- 25.09.1878
der Plan, daß Martha eine Erzieherinnenstelle im Hause Lange annimmt, hat sich im Zuge des Gespräches zwischen F und Herrn Lange (→ 22. 9. 1878) zerschlagen [5]
- 5: FBV 78/68; HFB 2,622–623; Familienbriefnetz 61–62
Events during that period
Event
- 16.09.1878 - 28.09.1878
- mit Emilie Reise nach Hamburg, Kiel und Forsteck; sie begegnen in Kiel dem Hamburger Fabrikanten und Reichstagsmitglied Dr. Adolf Meyer, der mit einer Schwester Clara Stockhausens verheiratet ist, die sie ebenfalls treffen (zwischen 16. 9. 1878 u. 20. 9. 1878; bis 28. 9. 1878): „Reizende Tage in Hamburg, noch schönre in Forsteck; leidlich freundliche Berührungen mit Klaus Groth“; F lernt Alexander Niepa, Redakteur der Kieler Zeitung, kennen [6] [7]
- 6: TB 2,68f. (69) – zur Datierung: im Tagebuch vermerkt F, wohl irrtümlich, den 11. 9. 1878 als Abreisetag
- 7: vgl. Helmuth Nürnberger (Hg.): „In Doppel-Dankbarkeit als Mensch und Vater …“. Theodor Fontane an Friedrich Wilhelm Holtze. 15 Briefe, in: FBl 60(1995),22 (Kommentar)
Last change: 16.02.2024
(https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1878-09-25/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1878-09-25/. Letzte Bearbeitung: 16.02.2024.
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