21. February 1874, Saturday

Event

21.02.1874
F erhält von Julius Rodenberg das Märzheft des Salon mit dem Ruppin-Aufsatz Trieplatz zugeschickt [1]
  • 1: FaMR 211 (21. 2. 1874)

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21.02.1874
[gez.: Th. F.] Theaterkritik zu W. Shakespeare, Richard III., in: Vossische Zeitung (2. Beilage); erneut mit dem italienischen Gast Gaëtano Campo in der Titelrolle [2]

Letter from Fontane to

21.02.1874

F rechtfertigt seine kompilatorische Arbeitsweise: „Ich darf sagen, ich schmücke mich nirgends mit fremden Federn, ohne jedesmal bestimmt zu erklären: Leser, hier kommen fremde Federn. Ich treibe einen wahren Mißbrauch mit Gänsefüßchen“; zu seinem Lektüreeindruck von Pietschs Von Berlin bis Paris. Kriegsbilder 1870–1871 (Berlin: Janke 1871): „mit ebenso viel Freude wie Ueberzeugung wiederhole ich Ihnen das oft Gesagte, daß Ihr Buch das beste, frischeste, lesbarste unter allem Erschienenen ist.“ [3]
21.02.1874

mit dem märkischen Aufsatz Trieplatz [4]

Events during that period

Event

** 01.12.1873 ** - ** 28.02.1874 **
vierzehntägig dienstags, „erst sehr spät“, besucht F gemeinsam mit Emilie „Schopenhauer-Abende“, an denen außerdem Marie und Karl Hermann von Wangenheim mit einer ihrer Töchter, Pastor Karl Friedrich Adam Windel und dessen Cousine teilnehmen: „wir haben doch viel Anregung dadurch empfangen und verhältnismäßig wenig Zeit eingebüßt, da wir immer erst sehr spät zusammenkamen.“ Im Rahmen dieser Abende hält F einen Vortrag über Schopenhauers Versuch über das Geistersehn und was damit zusammenhängt (in Parerga und Paralipomena: kleine philosophische Schriften, Bd. 1, 2. Aufl., Berlin: Hahn 1862) [5] [6]
  • 5: Theodor Fontane und die Familie von Wangenheim. Aus dem Nachlaß hg. von Conrad Höfer. Eisenach [1939], S. 65
  • 6: TB 2,50; FaMR 213 (26. 3. 1874) (Zitate); Aufbau 3,3/1,405; Aufzeichnungen zur Literatur 277–282 – es handelt sich allem Anschein nach um die ›Dienstagsgesellschaft‹, die F auch im autobiographischen Fragment Kritische Jahre – Kritikerjahre erwähnt

Work

01.10.1873 - 30.04.1874
Ruppin, Kapitel Tramnitz, Gottberg (mit Unterbrechungen bis April 1874); vermutlich entsteht auch das Kapitel Kränzlin in dieser Zeit; für dieses verwendet F folgende Literatur: Wilhelm Schwartz, Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg (Berlin: Hertz 1871) und Carl August Alfred von Wolzogen, Aus Schinkels Nachlaß. Reisetagebücher, Briefe und Aphorismen (Berlin: Decker 1862) [7]
  • 7: GBA Ruppin,738/745f./747

Last change: 16.02.2024

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1874-02-21/. Letzte Bearbeitung: 16.02.2024.

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