2. February 1874, Monday
Work
- ** 02.02.1874 **
- Der Krieg gegen Frankreich 1870–71, Abschnitt Von Sedan bis Paris. Das Große Hauptquartier, die III. und IV. (Maas-)Armee vom 3. bis 20. September (um 2. 2. 1874): „zerniere drauf los, daß mir der Kopf summt und brummt, als flögen wirklich die ‚Zuckerhüte‘ an meinem Ohr vorüber“ – F arbeitet kompilatorisch und zitiert frei aus verschiedenen Werken, u. a. aus: Ludwig Pietsch, Von Berlin nach Paris. Kriegsbilder 1870–1871 (Berlin: In Commission der Springer’schen Verlagsbuchhdlg. 1871), Paul Hassel, Von der dritten Armee. Kriegsgeschichtliche Skizzen aus dem Feldzuge von 1870/71 (Leipzig: Brockhaus 1872), Leopold Kayßler, Aus dem Hauptquartier und der Kriegsgefangenschaft (Berlin: Nicolai 1872), Adolf Strodtmann, Alldeutschland, in Frankreich hinein! Kriegserinnerungen (Berlin: Duncker 1871), Rudolph Lindau, Die Preußische Garde im Feldzuge 1870/71 (Berlin: Mittler 1872) [1]
- 1: HFB 2,451 (F an Franz von Zychlinski, 2. 2. 1874) (Zitat); HFB 2,454 (F an Ludwig Pietsch, 21. 2. 1874)
Letter from Fontane to
- 02.02.1874
mit den Korrekturen zu Wanderungen an Rhin und Dosse. Trieplatz. Ein Kapitel von den Rohrs (→ März 1874) [2]- 02.02.1874
F bittet um Informationen, die er für die weitere Arbeit an Der Krieg gegen Frankreich 1870–71 benötigt [3]
Events during that period
Event
- ** 01.12.1873 ** - ** 28.02.1874 **
- vierzehntägig dienstags, „erst sehr spät“, besucht F gemeinsam mit Emilie „Schopenhauer-Abende“, an denen außerdem Marie und Karl Hermann von Wangenheim mit einer ihrer Töchter, Pastor Karl Friedrich Adam Windel und dessen Cousine teilnehmen: „wir haben doch viel Anregung dadurch empfangen und verhältnismäßig wenig Zeit eingebüßt, da wir immer erst sehr spät zusammenkamen.“ Im Rahmen dieser Abende hält F einen Vortrag über Schopenhauers Versuch über das Geistersehn und was damit zusammenhängt (in Parerga und Paralipomena: kleine philosophische Schriften, Bd. 1, 2. Aufl., Berlin: Hahn 1862) [4] [5]
- 4: Theodor Fontane und die Familie von Wangenheim. Aus dem Nachlaß hg. von Conrad Höfer. Eisenach [1939], S. 65
- 5: TB 2,50; FaMR 213 (26. 3. 1874) (Zitate); Aufbau 3,3/1,405; Aufzeichnungen zur Literatur 277–282 – es handelt sich allem Anschein nach um die ›Dienstagsgesellschaft‹, die F auch im autobiographischen Fragment Kritische Jahre – Kritikerjahre erwähnt
Reading
- 27.01.1874 - 12.02.1874
- Ludwig Pietsch, Von den Hochzeitsfeierlichkeiten am kaiserlichen russischen Hof (Bericht über die Hochzeitsfeierlichkeiten von Herzog Alfred von Edinburgh und Großfürstin Marie Alexandrowna in St. Petersburg und Moskau), in: Vossische Zeitung – „mit Bewunderung“ gelesen (zwischen 27. 1. 1874 u. 12. 2. 1874) [6]
- 6: HFB 2,453 (F an Ludwig Pietsch, 16. 2. 1874)
Work
- 01.10.1873 - 30.04.1874
- Ruppin, Kapitel Tramnitz, Gottberg (mit Unterbrechungen bis April 1874); vermutlich entsteht auch das Kapitel Kränzlin in dieser Zeit; für dieses verwendet F folgende Literatur: Wilhelm Schwartz, Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg (Berlin: Hertz 1871) und Carl August Alfred von Wolzogen, Aus Schinkels Nachlaß. Reisetagebücher, Briefe und Aphorismen (Berlin: Decker 1862) [7]
- 7: GBA Ruppin,738/745f./747
Last change: 13.02.2024
(https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1874-02-02/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1874-02-02/. Letzte Bearbeitung: 13.02.2024.
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