10. November 1870, Thursday
Event
- ** 10.11.1870 **
- Bekanntschaft mit Max Rasumofsky (→ 9. 11. 1870 u. 11. 11. 1870), einem polnischen Husaren – „Wir leben gut, einträchtig, friedfertig miteinander, ich teile meine Neuigkeiten und meine Mahlzeiten mit ihm“ (um 10. 11. 1870) [1]
- ** 10.11.1870 **
- nachdem er Tee getrunken hat, geht F um acht Uhr schlafen (um 10. 11. 1870) [2]
- 1: NyA 16,93–96
- 2: NyA 16,98
Work
- 10.11.1870
- während der Zeit auf Oléron korrigiert F u.a. auch die Revisionsbogen für das letzte Kapitel der nächsten Lieferung seines 1866er Kriegsbuches (→ Anfang 1871) [3]
- 3: vgl. Hermann Fricke: Theodor Fontanes Kriegsgefangenschaft 1870, in: Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. 5. Folge. Berlin 1955,61
Letter from Fontane to
- [10.11.1870]
F bittet, ihm nur das letzte Kapitel des 2. Bandes von Der deutsche Krieg von 1866 zur Korrektur zu senden, außerdem Emanuel Geibels Gedicht Am Jahresschlusse 1866 [4]- [10.]11.1870
- [5]
- 10.11.1870
F sehnt sich nach Briefen seiner Familie; für den Fall, daß sein Brief an Rudolf von Decker verlorengeht, bittet F Emilie, Decker mitzuteilen, daß er das Schlußkapitel von Der deutsche Krieg von 1866 sowie Emanuel Geibels Gedicht Am Jahresschlusse 1866 benötigt; mit der Bitte um 200 Francs [6]
- 4: FBV 70/85; FaRD 166; EBW 2,539 (F an Emilie Fontane, 10. 11. 1870) (F an Emilie Fontane, 10. 11. 1870) (erw.) – zur Datierung: sie folgt FBV; HFB 2,355 datiert „etwa 8. 11.“; F schreibt, er sei „depuis hier“ auf der Isle d’Oléron.
- 5: FBV 70/86; EBW 2,739
- 6: FBV 70/87; EBW 2,539–540
Letter to Fontane from
- 10.11.1870
- Fontane, George [7]
- 7: Feldpostbriefe 43
Events during that period
Letter to Fontane from
- bald nach 9. 11. 1870
-
Forot (Kommandant)
F bedankt sich für die Zusendung von L’ Autographe. Souverains, prélates, hommes politiques … célébrités du jour… (bald nach 9. 11. 1870) (→ 9. 11. 1870); er erkundigt sich, ob er für die Heizung zahlen muß oder ob ihm ein Holzvorrat zusteht [8] - nach 9. 11. 1870
-
Forot (Kommandant)
F dankt für Forots bereits erwiesenes Wohlwollen und bittet, sich für eine Verkürzung der Gefangenschaft einzusetzen; er hofft, daß Briefe aus Berlin seine Unschuld beweisen können; er weist nachdrücklich auf seine delikate Gesundheit hin, die durch kalten Fußboden und Zugluft gefährdet ist (nach 9. 11. 1870) [9] - nach 9. 11. 1870
-
Forot (Kommandant)
F bittet Forot, einen Brief an den General weiterzuleiten, und sich nochmals für Fs baldige Freilassung einzusetzen; der Entwurf ist wohl gegen Ende der Gefangenschaft verfaßt worden (nach 9. 11. 1870) [10] - nach 9. 11. 1870
-
Forot (Kommandant)
F bittet um Pillen; das genaue Rezept fügt er bei: 30 Gran „Extr. Rhei comp.“ und 30 Gran „Sapon. medic.“ (nach 9. 11. 1870) (→ 6. 10. 1870); es handelt sich um ein gebräuchliches Abführmittel [11]
- 8: GSA – zur Datierung: in GSA u. FBV irrtümlich als Entwurf zu Brief 70/91 bezeichnet
- 9: GSA – zur Datierung: in GSA u. FBV irrtümlich als Entwurf zu Brief 70/91 bezeichnet
- 10: GSA – zur Datierung: in GSA u. FBV irrtümlich als Entwurf zu Brief 70/91 bezeichnet
- 11: GSA – zur Datierung: in GSA u. FBV irrtümlich als Entwurf zu Brief 70/91 bezeichnet
Last change: 13.12.2023
(https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1870-11-10/)
Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1870-11-10/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.
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