29. April 1870, Friday

Event

29.04.1870
vormittags Besuch von einem Postbeamten; F muß nachträglich noch 6 Sg. für die Sendung an Emilie zahlen. „Zum tot lachen. […] Ich alter Preußenverherrlicher bin doch eigentlich für alles zugeschnitten, nur nicht gerade für Preußen. […] Die ganze Sendung kostet also etwa T Porto und 1 T 10 Sgr. der Korb. Ich find’ es eigentlich billig.“ [1]
29.04.1870
Emilie Fontane und Martha Merington erteilen sich in London gegenseitig Unterricht in der jeweiligen Muttersprache, u.a. mit Hilfe von Fs Der deutsche Krieg von 1866 [2]
  • 1: EBW 2,459 (F an Emilie Fontane, 29. 4. 1870)
  • 2: EBW 2,455 (Emilie Fontane an F, 29. 4. 1870)

Letter from Fontane to

29.04.1870
[3]
  • 3: FBV 70/22; EBW 2,459–460 – der Brief ist nicht vollständig überliefert

Events during that period

Letter from Fontane to

** vermutlich zwischen 5. 3. 1870 u. April 1870 **
Blomberg, Hugo von
ausführlicher Bericht über alle ›Rütli‹-Freunde; F interessiert sich für Blombergs neue poetische Arbeit (vermutlich zwischen 5. 3. 1870 u. April 1870) [4]
  • 4: TFA Sign. Da 909 (Hugo von Blomberg an F, April 1870) (erw.)

Letter to Fontane from

01.04.1870 - 30.04.1870
Blomberg, Hugo von
Blomberg will F eine unveröffentlichte literarische Arbeit (Jarl Iron) schicken und bittet um Urteil „mit gewohnter Tunnel rytlyonischer Offenheit“ und gegebenenfalls um Rat bei der Suche nach einem Verleger (→ 23. 4. u. 24. 4. 1870); „Sie klagen auch Ihrerseits, verehrter Freund, – nicht sowohl daß Sie alt, als daß Sie hoffnungslos würden.“ [5]
27.04.1870 - 02.05.1870
Fontane, Emilie (geb. Rouanet-Kummer)
28.04.1870: Emilie beschreibt ihren Tagesablauf: „Mete geht um 8 Uhr in the breakfast room, ich jetzt nach 8, die ganze Familie ist versammelt, nur Martha kommt noch später. Ich trinke Thee u. esse ein Ei; dann wird hinauf gegangen, wir lesen, schreiben, arbeiten, gehen oder fahren aus; um 1 Uhr ist lunch […] Dann schlafe ich ½ St. weil das Ale mich müde macht; wir gehen in Kensington Garten, machen eine Visite (wie heut) bekommen Besuch, trinken um 3 Uhr eine Tasse Thee mit sandwichs. Um 6 ½ Uhr ist Dinner; […] Dann going upstairs; talk, some friends coming in and half past ten going to bet, I always so tired of Hören den ganzen Tag englisch sprechen.“
29.04.1870: über das Stimmrecht und die Gleichberechtigung von Frauen: „I had such a good position as the wife of you, that I don’t want a other“
02.05.1870: mit einer Nachschrift von Martha Fontane [6] [7] [8]
  • 5: TFA Sign. Da 910
  • 6: EBW 2,453–458 (453)
  • 7: EBW 2,454–455
  • 8: EBW 2,456–458

Last change: 14.02.2024

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1870-04-29/. Letzte Bearbeitung: 14.02.2024.

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