22. May 1868, Friday

Event

22.05.1868
F unternimmt mit Heinrich Framm eine Wanderung nach Treseburg; dort zum Mittag Hammelbraten und Faßbier; auf dem Rückweg der siebenstündigen Wanderung verfehlen sie den Steg über die Bode, so daß sie gezwungen sind, „am Berg-Abhang hinab, unter geschickter Benutzung der Bäume und Sträucher, bis zur Bode hinabzuklettern und dann barfuß, mit aufgekrempelten Hosen, den Fluß zu überschreiten.“ [1]
22.05.1868
am Abend packt F seinen Koffer [2]
  • 1: EBW 2,332 (F an Emilie Fontane, 22. 5. 1868)
  • 2: EBW 2,333 (F an Emilie Fontane, 22. 5. 1868)

Letter from Fontane to

22.05.1868

über die „Existenz meiner Nicht-Jugendlichkeit“: „Als ich zum Apotheker Framm sagte: ‚mein alter Papa, der erst vorigen Herbst gestorben ist …‘ unterbrach er mich mit dem Ausruf: ‚Donnerwetter, der muß alt gewesen sein‘, – was ich natürlich um meines Papas und meiner selbst willen ablehnte. So was schmerzt.“ [3]
22.05.1868

zu Storms Gedichten: „Sie sind und bleiben nun mal mein Lieblingsdichter und ich bin dessen ganz gewiß, Sie haben auf der ganzen weiten Welt keinen größren Verehrer als mich […]. Bürger ist kein Schiller, Heine ist kein Göthe, Storm ist kein Wieland und doch decken Bürger-Heine-Storm mein Herzensbedürfniß unendlich mehr als das große Dreigestirn. […] Es giebt für mich keinen lyrischen Dichter, der meine Empfindung so oft träfe wie Sie“; Storm legt diesen Brief Fs seinem Brief an Klaus Groth vom 11. 7. 1868 bei [4]

Last change: 13.12.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1868-05-22/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.

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