8. December 1863, Tuesday

Event

08.12.1863
F hält im Potsdamer Militärkasino einen Vortrag über das Kloster Lehnin [1]
08.12.1863
er arbeitet an einer brieflichen Entgegnung auf A. Stahrs Oderland-Rezension – „Es liegt mir daran, daß man mein Buch, den Zweck und die Entstehungsgeschichte desselben, ebenso wie meine völlig freie nur allzu oft gegnerische Stellung unsrem Adel gegenüber, richtig erkennt. Der Adel wird nie den kleinen Finger für mich erheben, er braucht es auch nicht“ [2]
  • 1: Fürstenau 176; FaH 451 (Anmerkungen)
  • 2: HFB 2,112 (F an Wilhelm Hertz, [8. 12. 1863])

Reading

08.12.1863
Adolf Stahr, Rezension zu Oderland – Stahr konstatiert darin, daß F „von einem gewissen Parteistandpunkte ausgegangen“ sei, ohne daß Oderland deswegen eine „eigentliche Tendenzschrift“ sei [3]
  • 3: HFB 2,111 (F an Wilhelm Hertz, 8. 12. 1863); GBA Oderland,518; Peter Wruck: Theodor Fontane in der Rolle des vaterländischen Schriftstellers. Bemerkungen zum schriftstellerischen Sozialverhalten, in: FBl 44(1987),652 (Zitate)

Publications about Fontane

08.12.1863
Adolf Stahr, Th. Fontane’s Märkische Wanderungen. Das Oderland. Barnim. Lebus, in: Nationalzeitung [4]

Letter from Fontane to

[08.12.1863]

mit der Rezension Adolf Stahrs, und dem Entwurf eines Briefes an Adolf Stahr, den F nur mit Hertz’ Billigung absenden möchte – es sei „hart“, „als eine Art Söldner angesehn zu werden, der in Dienst und Sold steht. Ich diene nach freier Wahl, aber nicht für 1 rtl. und 8 gr.“ [5]

Letter to Fontane from

08.12.1863
Lepel, Bernhard von
nimmt eine Einladung für den nächsten Tag an; mit drei Briefen von F, die sich auf den Anfang November vom Zaum gebrochenen Streit beziehen, und der Bitte, ihm auch seine Briefe zurückzuschicken: „Es soll keine Spur von Mißlauten unter uns bleiben, zumal ich so viel Ursache habe, durch die Erinnerung daran beschämt zu werden. […] Am besten wär’ es, Du thätest mir den Gefallen, Alles, was ich geschrieben, wo möglich ganz zu vergessen. Denn ich fürchte, ich habe Dir Deine Unbefangenheit genommen, was mich schmerzlich berühren muß“ (→ 7. 11. 1863 u. 9. 11. 1863) [6]
  • 6: FLBW 2,303–304 (303–304)

Events during that period

Work

** 20.08.1859 ** - ** 31.12.1864 **
zum Geburtstag von Emilie Zöllner verfaßt F den Toast Auf Ehre… (vermutlich zwischen 20. 8. 1859 u. 1864) [7]
** 01.12.1863 ** - ** 29.02.1864 **
Abfassung der ersten Kapitel eines Romans mit dem Titel Lewin von Vitzewitz (später Vor dem Sturm) [8]
** 01.12.1863 ** - ** 31.12.1863 **
F verfaßt auf von Heydens den Toast Die Heiden, die Heiden… (vermutlich Dezember 1863) [9]
  • 7: Gedichte 3,485 – zur Datierung: Der zweite Teil des Gedichts ist in der Abschrift auf 1856 datiert; F hat Emilie Zöllner jedoch vermutlich erst nach seiner Rückkehr aus London kennengelernt
  • 8: Fricke I,41
  • 9: Gedichte 3,506

Letter from Fontane to

3 Briefe; zwischen 31. 10. 1863 u. 8. 12. 1863
Lepel, Bernhard von [10]
  • 10: FL 2006,574; FL 2006,576 (Bernhard von Lepel an F, 8. 12. 1863) (erw.)

Letter to Fontane from

zwischen 31. 10. 1863 u. 8. 12. 1863
Lepel, Bernhard von [11]
  • 11: FL 2006,574; FL 2006,576 (Bernhard von Lepel an F, 8. 12. 1863) (erw.)

Last change: 04.08.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1863-12-08/. Letzte Bearbeitung: 04.08.2023.

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