12. February 1862, Wednesday

Event

12.02.1862
F leidet an „[a]llergründlichste[r] Erkältung“, die den Mittagsbesuch bei Hertz verhindert, der seit einer Woche „tagtäglich auf der Tagesordnung steht“; auch Emilie ist erkältet [1]
12.02.1862
aus beruflicher Sicht beschäftigt ihn der sich abzeichnende Konflikt zwischen den Fachhistorikern und seiner eigenen historisch-literarischen Arbeit; dabei wünscht er sich, „daß die freie, künstlerische Behandlung eines Stoffs, um des Künstlerischen willen ein Recht der Existenz hat, auch wenn die strikte historische Wahrheit dabei in die Brüche geht“ [2]
  • 1: FMBW 2,215 (F an Henriette von Merckel, 12. 2. 1862); FaH 71 (12. 2. 1862) (Zitate)
  • 2: FaH 71 (12. 2. 1862)

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12.02.1862
[UK, gez.: *†*] Lord Cowley und seine Gegner noch einmal. Tröstliches, in: Kreuzzeitung [3]
12.02.1862
[UK-Glosse, gez.: *] Prinz Albert über die Machtvollkommenheit der Krone, in: Kreuzzeitung [4]

Letter from Fontane to

12.02.1862

mit Alfred von Wolzogens Notiz aus der Stern-Zeitung (→ 9. 2. 1862); F beklagt, in Reaktion auch auf Preuß’ Brief (→ *7. 2. 62*) „daß mit diesen ‚Männern der Forschung‘ kein Compromiß, keine Anerkennung gegenseitiger Rechte möglich“ scheint, da „der alte Zopf-Professor“ die Legitimation des Künstlerischen gegenüber der strikten historischen Wahrheit nicht anerkenne [5]
12.02.1862
[6]

Events during that period

Work

** 20.08.1859 ** - ** 31.12.1864 **
zum Geburtstag von Emilie Zöllner verfaßt F den Toast Auf Ehre… (vermutlich zwischen 20. 8. 1859 u. 1864) [7]
** 01.12.1861 ** - ** 28.02.1862 **
Tamsel (→ 19. 2. 1863); F verwendet folgende Literatur: Georg Wilhelm von Raumer, Die Neumark Brandenburg im Jahre 1337 oder Markgraf Ludwigs des Älteren neumärkisches Landbuch (Berlin: Nicolai 1837); Kurd Wolfgang von Schöning, Des General-Feldmarschalls Hans Adam von Schöning auf Tamsel Leben und Kriegsthaten (Berlin: Lüderitz 1837); Hans und Kurd von Schöning, Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlechte von Schöning und dessen Güter (2 Teile, Berlin: Lüderitz 1830/1848); Papiere, die Familie von König betreffend (als M. S. gedruckt); Christian Comte de Dohna, Mémoires originaux sur le règne et la cour de Frédéric I, roi de Prusse (Berlin: Nicolai 1833); Karl Ludwig Freiherr von Poellnitz, Mémoires pour servir à l’histoire des quatres derniers souverains de la maison de Brandebourg royale de Prusse (Berlin: Voss 1791); Frédéric le Grand, Œuvres (Bd. 21 = Correspondance de Frédéric II, roi de Prusse Bd. 6, Berlin: Nicolai 1853); Rudolf von Kanitz, Aus dem deutschen Soldatenleben (Berlin: Hertz 1861); außerdem stützt sich F auf das „Tamsler Archiv“ und auf mündliche und briefliche Mitteilungen [8]
  • 7: Gedichte 3,485 – zur Datierung: Der zweite Teil des Gedichts ist in der Abschrift auf 1856 datiert; F hat Emilie Zöllner jedoch vermutlich erst nach seiner Rückkehr aus London kennengelernt
  • 8: GBA Oderland,625

Letter from Fontane to

** [1861 oder 1862, Winter] ** (oder 01.12.1861 - 28.02.1862)

F hat „heute“ eine Einladung von Gräfin von Schwerin nicht wahrgenommen, „da ich von den Gesellschaftsstrapazen dieser Woche ganz konsumiert bin und mir meiner wirklich angegriffenen Gesundheit halber fest vorgenommen hatte, den morgigen Tag (Sonntag) zu ruhn“ (Winter 1861 oder Winter 1862) [9]

Last change: 13.12.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1862-02-12/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.

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