11. February 1859, Friday

Event

11.02.1859
Paul Heyse, der seit Mitte der fünfziger Jahre in München in einer vom bayerischen König begünstigten Stellung lebt und diesem auch schon Balladen Fs vorgetragen hat, beginnt sich nachhaltig für F zu verwenden; der Umstand, daß die Stelle des königlichen Privatbibliothekars, bisher von Franz von Löher besorgt, vakant wird, ermutigt ihn dazu – „Wir wissen, daß der König noch immer einen literarischen Amanuensis sucht, der ihm Berichte über Novitäten, kleine Auszüge od. dergl. macht. Ist ein solcher nebenbei ein Poet, um so besser.“ [1]
11.02.1859
Clara Kugler schreibt aus München an Emilie Fontane, daß sie beseelt sei „von dem einzigen Gedanken Sie und Ihren Mann hier her zu ziehen“ und bittet Emilie eindringlich, F zu einer Reise nach München zu bewegen: „wir alle glauben so entschieden an ein günstiges Resultat, da bei dieser Gelegenheit ja alles auf die Persönlichkeit ankommt, und wie bestechlich und einnehmend diese besagte Persönlichkeit ist, darüber giebt es ja auch nur eine Stimme.“ [2]
  • 1: FHBW 41 (Paul Heyse an F, 11. 2. 1859) (Zitat); HFB 1,654 (F an Paul Heyse, 15. 2. 1859)
  • 2: TFA Sign. St 68,45

Letter to Fontane from

11.02.1859
Heyse, Paul
„anstatt vogelfrei in der Mark herumzustreifen, setztest Du Dich je her, je lieber auf die Eisenbahn und kämst hier an. Es ist nichts leichter, als Dich zum König zu bringen.“ [3]
  • 3: FHBW 40–42 (41); HFB 1,654 (F an Paul Heyse, 15. 2. 1859) (erw.)

Last change: 04.08.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1859-02-11/. Letzte Bearbeitung: 04.08.2023.

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