27. February 1856, Wednesday

Event

27.02.1856
Arbeit bis gegen 23 Uhr [1]
27.02.1856
Abendspaziergang mit Emilie Fontane zur Regent Street und zum Princess’s Theatre [2]
  • 1: TB 1,86
  • 2: TB 1,86

Letter from Fontane to

27.02.1856

mit einem Brief an Immanuel Hegel (→ 26. 2. 1856); F skizziert verschiedene Möglichkeiten für seine weitere Arbeit in London; am liebsten sei ihm die Einstellung der Correspondenz und statt dessen „eine Berichterstatterschaft irgendwelcher Art“; über sein gegenwärtiges Leben in London und die Aussichten, die die jüngsten Instruktionen aus Berlin (→ 16. 2. 1856) bieten, äußert F große Unzufriedenheit: „Nie, seit 5 Jahren, bin ich weiter ab gewesen von England als in diesem Augenblick. Von Studium keine Rede. Vom englischen Handel – zu jeder Zeit meine schwache Seite – weiß ich noch gerade so wenig wie vor 6 Monaten wo ich aus dem Dampfschiff stieg und selbst das allertrivialste Lernen, das Lernen mit den Sinnen, mit Aug und Ohr, ist mir versagt. Heut ist der 9te Tag, daß ich nicht aus dem Hause gekommen bin, mit Ausnahme eines Sonntagsspatziergangs im James-Park und eines Geschäftsganges zu Rothschild um Geld zu holen. Dabei bin ich nicht träg, nie vor 2 zu Bett, aber es geht nicht anders. Heißt das leben in London?“ Als sinnvollste Alternative zur Aufgabe der Deutsch-Englischen Correspondenz schlägt F eine Erweiterung zu einer gedruckten Version vor; zu Einzelheiten in Betreff der Korrespondenz; über die Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit Wenzel [3]
  • 3: FBV 56/29; GStA PK I. HA Rep. 77A Literarisches Büro Nr. 147 Bl. 268–279

Last change: 16.02.2024

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1856-02-27/. Letzte Bearbeitung: 16.02.2024.

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