7. July 1853, Thursday

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07.07.1853
[gez.: ≈] Korrespondenz Berlin, 5. Juli. [Kleine Meldungen], in: Deutsche Allgemeine Zeitung [1]

Letter from Fontane to

07.07.1853
Verlag Gebrüder Katz [2]
07.07.1853

zum 1. Jahrgang der Argo: „Ich hoffe, daß sich auf jeder Seite des Buches wenigstens ein honnettes Streben aussprechen soll – Einzelnes ragt entschieden hervor durch Originalität (der Frack des Herrn v. Chergal) wie durch Talent (La Rabbiata, Ein grünes Blatt, Auf Wiedersehn! u.s.w.)“; „Mir selbst geht es eigentlich schlecht. Ich soll die Schwindsucht haben und einem nun halbjährigen Husten nach muß ich’s selber glauben. Ich war 4 Wochen in Bethanien und trank Ober-Salzbrunnen, hier trink ich Molken – dennoch wird es nicht besser und nehm’ ich diesen Husten mit in den nächsten Winter hinüber, so kann ich einpacken. Eine Reise nach Italien wäre ein Rettungsmittel, statt dessen werd’ ich binnen wenigen Wochen wieder in der alten Tretmühle gehn.“ [3]
  • 2: FBV 53/25; Klaus-Peter Möller: Die erste Ausfahrt der Argo. Rekonstruktion eines Verlagsprojekts. Mit zwei Briefen Theodor Fontanes an den Gebr. Katz Verlag Dessau, in: FBl 82(2006), 34–57
  • 3: FBV 53/26; Fontane/Wolfsohn 2006,104–107 (105–106)

Events during that period

Event

** 08.11.1852 ** - 20.12.1853
F liefert Korrespondenzen an die im Verlag F.A. Brockhaus erscheinende Deutsche Allgemeine Zeitung (vermutlich vor 9. 11. 1852 bis 20.12.1853)
** 01.06.1853 ** - ** 31.08.1853 **
„zu vier oder fünf “ Besuch in einem Tiergartenlokal; dabei kommt es zwischen Theodor Storm und Franz Kugler zu einer Auseinandersetzung, als Storm Emanuel Geibels Liebeslyrik kritisiert und Kugler seinen Freund Geibel verteidigen will (vermutlich Sommer 1853) [4]
** 01.06.1853 ** - ** 31.08.1853 **
F tritt eine Stellung als Privatlehrer an und hat einmal wöchentlich „in sämtlichen Disziplinen“ vier Schülerinnen („Geheimratstöchter“), Ida und Elise von Wangenheim und Marie und Minna Flender, zu unterrichten (bis 1855); mit dem Privatunterricht, der „volle zwei Jahre“ währt, beginnt eine lebenslange Freundschaft Fs zur Familie von Wangenheim: „Ich verdanke dem Hause die glücklichsten Stunden, heiter bis zur Ausgelassenheit und doch immer was dahinter.“ [5] [6] [7]
  • 4: Aufbau 3,2,211–213 (211); NyA 21,2,87f.
  • 5: Aufbau 3,3/1,395
  • 6: Aufbau 3,3/1,399
  • 7: Aufbau 3,3/1,394–402 (402) – im Wangenheim-Kapitel (Kritische Jahre – Kritikerjahre) berichtet F von Geschichts- und von Literaturstunden; dort nennt er Ludwig Metzel, den er aus der ›Centralstelle für Preßangelegenheiten‹ kennt, als Vermittler dieser Hauslehrerstelle

Last change: 13.12.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1853-07-07/. Letzte Bearbeitung: 13.12.2023.

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