13. December 1852, Monday

Letter to Fontane from

13.12.1852
Lepel, Bernhard von
Einladung für Emilie und F zu einer „heitere[n], freundschaftliche[n] Reünion“ im Hause Lepel mit Kuglers, Merckels und Hahns am 16. 12. 1852 („Abends 7 Uhr“); Lepel rät, die umstrittene Gedicht-Übersetzung Die Jüdin, deren literarische Qualität Lepel lobt, nicht separat drucken zu lassen: „Hier […] bekommen die anständigen Leser, wenn Du nicht appart mit einem literarhistorischen Zaunpfahl winkst, einen Stich in’s Herz. Darum sagte auch Immermann, er hätte das Ged. nicht übersetzt. Freilich auf Hesekiel’s Mühle schien es das schönste Wasser zu sein. Er sagte mir nachher auch, daß es allerdings erwiesen sei, daß solche Morde wirklich geschehen sein. Ich würde hier aber einmal der edleren Gesinnung ein Opfer bringen u. das Gedicht nie drucken lassen.“ [1]
  • 1: Gedichte 1,655; FL 2006,347–348 (347/348)

Events during that period

Event

** 08.11.1852 ** - 20.12.1853
F liefert Korrespondenzen an die im Verlag F.A. Brockhaus erscheinende Deutsche Allgemeine Zeitung (vermutlich vor 9. 11. 1852 bis 20.12.1853)
** 01.12.1852 ** - 28.02.1853
„Ich war im Winter 1852 auf 53 sehr herunter, man sagte mir rund heraus, es sei nicht mehr viel los mit mir, aber ich glaubte es nicht. Ich ging in ein Krankenhaus (nach Bethanien), trank 3 oder 4 Wochen Salzbrunn, brauchte eine Nachkur auf dem Lande – frische Luft und Molke, und genas.“ (→ 5. 6. 1853) [2]
  • 2: FWBW 165 (F an Wilhelm Wolfsohn, 7. 11. 1860)

Last change: 04.08.2023

Empfohlene Zitierweise: Roland Berbig: Theodor Fontane Chronik digital. Auf der Grundlage der »Theodor Fontane Chronik« (5 Bde., Berlin: De Gruyter 2010) hg. v. Theodor-Fontane-Archiv. Potsdam 2021ff. URL: https://www.fontanearchiv.de/en/chronik/1852-12-13/. Letzte Bearbeitung: 04.08.2023.

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